Armut hat in Varel auch viele Gesichter
Nachhaltigkeitsantrag im Rat knapp gescheitert
Varel
Liebe Leserinnen und Leser,
bei unserem Projekt des heißen Tellers als Beispiel, (Lothar Macht ist in der Einwohnerfragestunde darauf eingegangen) bekommen wir auch die Armut in Varel zu sehen. Unser Projekt kann von heute auf morgen die Armut in Varel nicht abstellen oder bekämpfen. Als Ziel haben dieses auch nie ausgegeben.
In der Tat ist so, dass einige „Stammgäste“ von uns seit Mai letzten Jahres neue Arbeit aufgenommen haben, dadurch erhielten diese beiden „Stammgäste“ eine völlig neue Struktur in ihrem Leben und ein weitere wichtiger Aspekt ist, die Teilhabe an der Gesellschaft, ein zurückkehren in ein anderes Leben mit einem geregelten Einkommen. Eine Rückkehr in ein neues Leben ohne auf das Jobcenter angewiesen zu sein ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Wenn wir aus unserem Projekt heraus, einen winzigen kleinen Beitrag dazu leisten konnten, dass die Betroffenen durch ihre intrinsische Energie und Motivation einen neue Arbeit aufnehmen konnten, dann hat dieses Projekt mehr erreicht als man uns im Vorfeld zugetraut hatte.
In Sachen Armutsbekämpfung gibt es aber noch viel zu tun. Durch die Corona-Krise hat sich die Armut noch weiter verschärft und die Schere zwischen Arm & Reich ist noch weiter aufgegangen.
Zwei weitere Ziele des heutigen magischen Sechsecks aus dem Stabilitätspakt von 1967, welches 1994 ergänzt wurde: „eine gerechte Einkommens und Vermögensverteilung“ und den Schutz der Umwelt, standen also 1994 schon auf der Agenda. Heute gut 26 Jahre später wird uns doch bewusst, dass es auch hier noch reichlich Arbeit gibt".
P.S unsere beiden "Stammgäste" haben ihre Arbeit immer noch, das könnte man als nachhaltig bezeichnen...????????
Vielen lieben herzlichen Dank an unsere Unterstützer und an das Team von unserem Projekt
Ihr/Euer
Alexander Westerman
parteiloser Ratsherr
Bildquelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband
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