Es wird ein danach geben
Varel
Liebe Leserinnen und Leser,
die derzeitige Situation ist für viele „neu“ und sie kam auch unerwartet, zwar mit einer leichten Vorankündigung, aber in diesem Ausmaß unerwartet.
Aus meiner persönliche Erfahrung weiß ich, es wird immer ein danach geben. Es gab viele Situationen in meinem Leben, wo ich Anfangs dachte, wie wird es jetzt weitergehen?
Diese Gedanken wird sich fast jeder in seiner jetzigen Situation gemacht haben.
Für mich gab es ökonomische und finanzielle Einschnitte, mal war ich selbst dran schuld keine Frage und manchmal aber auch nicht.
Um das chronologisch und übersichtlicher darzustellen, ein kleiner Auszug als Auflistung:
1997 eine Laufbahn als Beamter auf Zeit(Zeitsoldat bei der Marine) weggeworfen, für meine Ideale finanzieller Verlust nach heutigen Maßstäben 70.000€. Selbst dran schuld gewesen.
2005 Tätigkeit in einem Klinkerwerk sollte geschlossen werden den Job verloren ohne eigene Schuld
2007/08 Finanzkrise Job verloren im Speditionsgewerbe von heute auf morgen ohne eigene Schuld
2015 einen gut bezahlten Job bei einem Lebensmittelgroßhändler als Kraftfahrer und Betriebsratsmitglied inne gehabt. Nach heutiger Perspektive, beide Seiten haben sich in einem Konflikt hochgeschaukelt. Unter dem Strich der Job ist nicht mehr vorhanden.
Hier würde ich die Schuld 50/50 verteilen.
Zu guter Letzt meine langjährige Alkoholsucht, eigene Schuld
Das was wir momentan erleben, ist eine Situation die für viele nicht leicht sein wird. Für viele ist diese Situation eine große Herausforderung. Es wird ein danach geben.
Unter dem Bild des Hospizkalender im Monat Mai steht folgender Satz:
„Manchmal sollte man weder mit noch gegen den Strom schwimmen, sondern einfach mal aus dem Fluss klettern, sich ans Ufer setzen und eine Pause machen“
Ihr/Euer
Alexander Westerman
parteiloser Ratsherr
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