Hakenkreuze in der Innenstadt - leider kein Einzelfall
Gibt es rechte faschistische Kräfte in Varel?
Varel / Obentrohe
Liebe Leserinnen und Leser,
nachdem in Varel mehrere Hakenkreuze an Wände geschmiert wurden, hier meine persönliche Stellungnahme dazu.
Für meine Person möchte ich sagen, das ich am 9. November jeden Jahres, an Gedenkveranstaltungen teilnehme, um den Opfern und Überlebenden des Holocausts zu gedenken. Diese Schmierereien seien sie auch nur von Halbstarken und Unwissenden getätigt worden, sind auf keinen Fall so hinzunehmen und ich für meine Person, werde diese auch nicht so hinnehmen.
Im letzten Jahr wurde auch ein Hakenkreuz an die Außenwerbung des Restaurant Alanya gesprüht. Auf sehr vielen Straßenlaternen finden sich Aufkleber wieder, die der indentitären Bewegung, einer rechten faschistischen Gruppe zuzuordnen sind.
Varel ist eine Stadt die gezeigt hat, wie wir Flüchtlinge integrieren können. Die Integrationslotsen leisten eine sehr gute Arbeit. Die Mitbürger mit einem Migrationshintergrund, die seit Jahren oder Jahrzehnten bereits hier in unserer schönen Stadt leben, gehören zu Varel. Diese Menschen haben hier in Varel eine neue Heimat gefunden, deshalb liegt es nicht mehr an unseren Omas und Opas, sich dem Faschismus und Rassismus entgegen zu stellen, sondern an unserer Generation und den folgenden.
Auch wenn nur eine kleine Minderheit für sich propagiert das Volk zu sein, so wird es an der Mehrheit liegen, dieses mal nicht zu schweigen und wegzusehen. Deshalb sollte die Mehrheit gegen Faschismus und Rassismus zusammen stehen.
Ihr/Euer
Alexander Westerman
parteiloser Ratsherr
Leserkommentare (0)