Bebauungsplan 201/Neubaugebiet Hafenstraße
Mit zweierlei Maß gemessen - die Politik muss jeden gleich behandeln
Varel
Liebe Leserinnen und Leser,
das Baugebiet Hafenstraße und der Bebauungsplan 201 erhitzen die Gemüter auf allen Seiten. Eine lebhafte Diskussion zeigt aber auch, das ein erhöhter Bedarf an einem Diskurs besteht.
Politik muss transparent sein, gerade da wo von außen und auch von innen hohe Summen an Investitionen fließen. Aus meiner persönlichen Betrachtung, möchte ich nur sagen, dass die Politik gut beraten wäre, dort wo Transparenz zwingend erforderlich ist, nichts hinter verschlossenen Türen zu diskutieren.
Ich stand in Korrespondenz mit Herrn Heinze vom NABU und mit einigen Bürgern, die sich zurecht darüber beklagten, das für große Investoren die „Anforderungen“ im Bebauungsplan 201, weniger bzw. keine Pflanzstreifen vorzusehen, zu Gunsten von diesen Investoren geändert wurden.
Das gibt dem ganzen doch ein Geschmäckle! Die Politik darf ihre Entscheidungen nicht vom Geldbeutel eines Investors abhängig machen und schon gar nicht mit zweierlei Maß messen.
Ergänzen möchte ich noch, das wir von der Gruppe G6 mit einem Antrag an die Stadt Varel herangetreten sind, sogenannte tote Verkehrsinseln, als Blühflächen bzw. Pflanzstreifen vorzusehen.
Ihr/Euer
Alexander Westerman
parteiloser Ratsherr
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