Montag, 25. Juni 2012, 09:45 Uhr
Jungaalbesatz

Jungaalbesatz durch Sportfischervereine

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Da der Aalbestand hoch gefährdet ist, kümmern sich Sportfischervereine mit Unterstützung der EU um Ihren  Erhalt.

Varel Wie viele Sportfischervereine in Deutschland, haben auch die Jadevereine (SFV-Jade/Wapel, SFV-Rastede und SFV-Varel) dieses Jahr an einem Jungaalbesatz teilgenommen.Da der Aal in seinem Bestand hoch gefährdet ist, hat die EU in Zusammenarbeit mit dem Land Nds im Jahr 2011 Fördermittel zur Verfügung gestellt. Diese Fördermittel bekommen Vereine die auch in vergangenen Jahren im Bereich Aalbesatz aktiv waren. Rund 60% der Kosten wird durch die Förderung finanziert. Die gesamte Aktion wurde vom Landesverband Weser--Ems, durch Verbandsgewässerwart Bodo Zaudtke organisiert. Rund 250 kg lebende Aale wurden von den Jade Vereinen bestellt, die diese dann, durch ihre Gewässerwarte entgegennahmen und in den jeweiligen Fließgewässern verteilten. Da ein kg Jungaal etwa 200 Aale sind, wurden insgesamt ca. 50.000 Aale ausgebracht. Nach ca. 12 Jahren sind diese Aale geschlechtsreif und wandern dann zur Vermehrung in Ihr Heimatgewässer. Bevor ein Aal auf die Reise ins Saragossa-Meer (östlich von Kuba) geht, frisst er sich fünf Jahre lang so fett, dass er während der Wanderung keine Nahrung mehr braucht. Im Saragossa-­Meer schlüpfen dann die Jungen aus dem abgelegten Rogen. Von hier aus treten sie ihre Reise in die Gewässer an, aus denen ihre Eltern stammen. Drei Jahre kann diese Reise dauern, in der Hoffnung ihr Ziel zu erreichen und nicht vorher von Südlichen Ländern abgefangen zu werden.

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