Aus dem Ammerländer am Dienstag,d. 24. Februar 1093

Deepenfurth / 3. August 2011 Wenn ich des öfteren übers Klootschießen und Boßeln schreibe, so gebe ich für alle Freunde des "Heimatspiels" einen Rückblick zur Geschichte dieses Brauch und Spieltums.
Gleichzeitig möchte ich nochmals die Bitte und den Appel an unsere ammerschen Gemeinden und Kreisverwaltung, sowie der größen Ortschaften mit einem Boßelverein geben, ob vielleicht hier oder da Räumlichkeiten für ein 
"Ammerländer Klootschießer- und Boßel Museum" geschaffen werden kann. 
> Der Klootschießer-Verein für die Gemeinde Westerstede hielt gestern Nachmittag wieder ein Probewerfen ab, und zwar in Halsbek. Vom Verein waren hierzu 5 Preise ausgesetzt worden. Den ersten Preis, einen Spiegel, errang sich mit 67,30 Punkten Johann Bolken zu Halsek ( es betrugen die einzelnen Fluchtweiten 67,61,66,69,68 und 64 Meter( ; den zweiten Preis,1/10 Kiste Zigarren, erhielt mit 61,20 Punkten Heinrich Süsens zu Westerstede ( 61, 71, 60, 71, 63 und 64 Meter );
den dritten Preis, eine Pfeife, erhielt mit 50,90 Punkten Johann Tönjes zu Halstrup ( 62, 65, 64, 65, 67 und 58 Meter ) ; den vierten Preis, 2 von der Kornbranntwein-Brennerei Joh.Koch zu Westerstede gestiftete Flaschen Weizenkümmel, erhielt mit 49,80 Punkten der Gastwirt Brunke Oeltjendiers zu Westerstede ( 58, 60, 63, 67, 66, und 65 Meter ), und endlich den fünften Preis , eine Wurst, bekam mit 34 Punkten Georg Frerichs aus Linswege ( 58, 62, 58, 61, 61 und 64 Meter ).
Bemerkung : An diesem Preiswerfen haben die beiden hervorragendsten Klootschießer des hiesigen Vereins, die bekanntlich in Rodenkirchen je einen Preis errungen haben, nicht mit teilgenommen.                                      - Zur Anzeige : Am Sonntag,d. 15. März , nachm. 3. Uhr
  General-Versammlung im Vereinslokale