FDP für Reformierung der Kurbeitragssatzung
Die tourismuspolitische Sprecherin der FDP im niedersächsischen Landtag Gabriela König, besuchte am vergangenen Mittwoch die Zwischenahner HoGa-Vorsitzende Anja Brinkmann.
Bad Zwischenahn
Die tourismuspolitische Sprecherin der FDP im niedersächsischen Landtag Gabriela König, besuchte am vergangenen Mittwoch die Zwischenahner HoGa-Vorsitzende Anja Brinkmann. Mit am Tisch saßen der FDP Ratsherr der Gemeinde Bad Zwischenahn Dr. Horst-Herbert Witt sowie Dirk-Jan F. Warmerdam (Hotelier), Stefanie Eilers und Michael Cordes (FDP Ortsvorstand).
Frau Brinkmann informierte über die aktuelle Entwicklung der Belegungszahlen in Bad Zwischenahn. Neue Zielgruppen seien zu erschließen, damit Gäste auch morgen kommen und so haben bereits diverse Zwischenahner Gastgeber auf Messen für den Urlaubs-Standort Bad Zwischenahn geworben. Jedoch müsse ein gemeinsames touristisches Leitbild in Zusammenarbeit mit der Bad Zwischenahner Touristik Gesellschaft, der Kurbetriebsgesellschaft und den Beherbergungsanbietern sowie der Gemeindeverwaltung mit „ehrlicher“ Absprache erfolgen. Die ersten Ziele seien schon auf der Zukunftswerkstatt der BTG im April gesteckt worden. Dennoch fehlen die große Vision und entsprechende Fachleute, die zur Belebung des Tourismus auf Seite der Hoteliers und der Zwischenahn Touristik beitragen.
Hotelier Dirk-Jan F. Warmerdam sieht insbesondere in der Gründung eines „Wirtschaftsforums“ in Bad Zwischenahn eine langfristige Chance für ein gemeinsames Ziel, welches alle tragen könnten.
In Richtung Politik appellieren die Zwischenahner Gastgeber insbesondere an die im Rat sitzenden kleinen Parteien im Sinne des Tourismusstandortes Bad Zwischenahn Ergebnisse einzufordern. So sei insbesondere die ungerechtfertigte Kurbeitragssatzung gegenüber den Beherbergungsanbietern außerhalb des Kurgebietes zu reformieren. Die Einnahmen sollten möglichst zweckgebunden 1:1 in den Tourismus fließen.
Übergangsweise solle eine Art Bonusheft mit der Kurbeitragsquittung ausgeben werden, mit der die Gäste bei ihren Einkäufen und im Wellenbad, Park der Gärten usw. eine Preisermäßigung bekommen.
Langfristig sei darüber zu diskutieren, ob nur Übernachtungsgäste einen Kurbeitrag zu entrichten haben, oder auch die ortsansässigen Gewerbetreibenden, die auf der einen Seite vom Tourismus profitieren und auf der anderen Seite zum Tourismus beitragen.
Einig  sind sich Liberale und HoGa, dass ergänzende und neue Angebote, dass „Geschäft“ in Bad Zwischenahn beleben würde. „Was sich wirtschaftlich trägt und was die Ansprüche der Gäste sind, wissen die Gastgeber am ehesten“, so der Tenor. Die vergangenen politischen Entscheidungen waren zum Teil wirtschaftlich nicht umzusetzen, so stehe die Entscheidung für Bona / Upstalsboom  im Zusammenhang mit dem ehemaligen Bundeswehrgelände exemplarisch für widersprechende Tourismuspolitik.  Â
Auch die Landtagsabgeordnete Gabriela König (FDP) informiert sich nun im Auftrag der Zwischenahner Hotellerie & Gastronomie, wie sich auf Landesebene touristische Impulse für Bad Zwischenahn schaffen lassen. Gabriela  König wird mit den Teilnehmern in Kontakt bleiben.
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