Samstag, 14. Dezember 2013, 11:21 Uhr
Parteitag / Jubiläum / FDP

65 Jahre FDP - ein Bericht aus der Basis

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Reise zum Bundesparteitag - ein Landei auf dem Weg in die Hauptstadt -

Bad Zwischenahn / Nordwesten Stefanie Eilers reiste als Begleiterin des Delegierten Carsten Helms für die FDP nach Berlin -  mit unsicheren Vorzeichen.

 
 

Bundesparteitag der FDP – ich konnte mir nicht viel vorstellen. Parteifreunde sprachen vom besten liberalen Erlebnis des Jahres. Konnte das sein, nach DER Wahl? Ich war skeptisch. Als Mensch vom Land mit Liebe zum weiten Blick und zur Norddeutschen Tiefebene entziehen sich mir manche Winkelzüge sowieso. Vielleicht bin ich naiv, vielleicht einfach wenig erfahren. Also: Mut zusammenkratzen, mitfahren. Mal sehen.

 

Samstagmorgen – die Tagung beginnt. Alle scheinen gespannt, die Riesenhalle füllt sich schnell, man hört von enorm vielen Gästen, über 1000, 660 Delegierte noch dazu.

 

Ich traf schnell auf Freunde, die ich schon aus Facebook und aus der FDP-Plattform kenne und so entspann sich ein Gespräch nach dem anderen. Abstimmungen, Verbindungen, die Visitenkarten flogen hin und her – ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wo war der vielzitierte Dünkel, die Abgehobenheit, der Snobismus?

 

Einzige Differenzierung: Delegierte wie Carsten Helms mussten zu Abstimmungen in den reservierten Reihen Platz nehmen. Sonst hätte das Tagungspräsidium die Handzeichen in dem ehemaligen Postbahnhof wohl kaum erkennen können und die Stimmeneinsammler noch weitere Wege zurücklegen müssen. Überhaupt:

 

Die Stimmzähler, um 18 Uhr bereits müde gerannt hielten bis 2 Uhr morgens durch, um die Wahlergebnisse am Sonntag morgen um 9:00 Uhr zu präsentieren – alles Ehrenamtler, Freiwillige wie unser neuer Freund Alex aus Regensburg in Bayern, nur zu diesem Zweck und – wie alle Teilnehmer – auf eigene Kosten in die Hauptstadt gereist.

 

Ich hatte mir extra einen Freiheitskämpferinnenpulli bestellt – Erkennungszeichen, Lebensgefühl – irgendwie dafür. Jetzt war es ganz gut – jemanden finden in einem Bienenstockgleichen Gesumme – ein Glücksspiel. Und dann der Tagungsablauf: Essenspausen gibt es nicht, schnell ein Döner auf die Hand, die Parteiführung hatte den „West End Döner“ in die Halle bestellt und Stehtische vorgesehen. Bunter Abend? Nicht geplant um neben den Personalentscheidungen auch Beschlüsse abzustimmen. Es wurde getagt, beraten, abgestimmt bis 22 Uhr. Junge Liberale und Justizministerin Leutheuser-Schnarrenberger steckten in einer Ecke die Köpfe zusammen und brachten gemeinsam einen Antrag zur NSA-Affäre ein. Erst spricht der 24jährige Thomas Möhle und wird sogleich unterstützt vom liberalen Urgestein Burkhard Hirsch. Berührungsängste oder Generationskonflikte? Sowas scheint dem Parteitag fremd zu sein.

 

Sonntags bis 12 Uhr, es haben ja viele eine weite Heimreise. Es war ein tolles Erlebnis. Ich hoffe, ich kann viele kompetente Kontakte nach Bad Zwischenahn locken – das wäre mein Ziel für dieses tolle Wochenende. Hurra, die FDP lebt.

 

Stefanie Eilers 04403 9833568 oder Facebook – FDP Bad Zwischenahn

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