Donnerstag, 18. April 2013, 19:33 Uhr
Schach

Dem Abstieg entgegen… 

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In der Verbandsliga sieht es für die Schwarzen Springer nicht gerade rosig aus...

Bad Zwischenahn Zuletzt sonnte sich das Schachteam der Schwarzen Springer Bad Zwischenahn mit 5 : 3 Punkten auf dem 5.Tabellenplatz, das Saisonziel Klassenerhalt schien eigentlich schon erreicht zu sein.
Möglicher Weise aus Scham, ob der darauf folgenden Niederlagenserie (2:6 in Emden, 2,5 : 5,5 gegen Nordhorn und 2:6 in Lingen) unterblieb seither die Berichterstattung. Am vergangenen Sonntag durften die Schachfreunde mit nunmehr 5:9 Punkten das Lokalderby gegen die punktgleichen Rasteder bestreiten. Für beide Teams war Punkten Pflicht, um nicht auf die Abstiegsränge zu gelangen.
Nach einem frühen Remis von Dennis Weber zeigten sich Schwierigkeiten bei Reent Dopychai und Axel Buntemeyer, die beide eingangs des Mittelspiels unter starken Druck gerieten. Noch stärkerem Druck sah sich allerdings Andreas Dürrenberger ausgesetzt, dessen König so ziemlich alleine mit gegnerischer Dame plus Läuferpaar klarkommen musste. Bei meinem nächsten Blick auf das Brett hatte Andreas auf einmal eine Figur mehr, stand aber immer noch ziemlich unter Druck. Letztlich endete die Partie Remis. Bei Reent und Axel lief es nicht so glimpflich ab, beide konnten dem Druck nicht standhalten.
Besser sah es bei Henning Reins und Carsten zur Brügge aus. Henning hatte bereits in der Eröffnung die gegenerische Dame gegen Turm und Läufer gewonnen. In der entstandenen komplizierten Position konnte Henning seinen Vorteil ausbauen, verbrauchte dabei aber zuviel Zeit und fand in Zeitnot den Gewinnweg nicht, die Partie endete Remis. Carsten hatte einen schwachen Bauern, dafür aber gutes Figurenspiel. Wenn Carsten seinen totgeweihten Bauern in die gegnerische Stellung gerammt hätte, hätte er seinen Stellungsvorteil entscheidend ausbauen können.  Dies hätte er auch sicherlich getan, wenn er nicht unglücklicherweise die Möglichkeit erspäht hätte, des Gegners Qualle zu mopsen. Er entschied sich für den Materialgewinn, unterschätze aber die Gefahren, die sich durch den Tausch für seine Königsstellung ergaben und musste kurze Zeit später aufgeben.
Tom Peters führte ein Duell Spingerpaar gegen Läuferpaar und musste einsehen, dass zumindest in dieser Position das gegnerische Läuferpaar überlegen war. In der Zeitnotphase war der Gegner aber auf eine Absicherung des Mannschaftssieges bedacht und gab sich in sicherlich gewonnener Stellung mit Remis zufrieden. Martin Wichelmann hatte dem Gegner einen Bauernraub gestattet, um Königsangriff zu erlangen. Diesen erhielt er auch, musste aber feststellen, dass des Gegners Gegenangriff auch nicht zu verachten war. Letztlich war Martin gezwungen, ein Remis durch Dauerschach zu sichern, da  seine Angriffsressourcen nicht für einen Mattangriff ausreichten.
Leider konnte also keine Partie gewonnen werden und die Zwischenahner waren klar unterlegen. Tabellarisch ergibt das nun den zweitletzten Platz, der gegenwärtig wohl ein Abstiegsplatz ist. Am letzten Spieltag können sie sich aber noch aus eigener Kraft retten, wenn man beim Tabellennachbarn Oesede antreten muss. Leicht wird das aber nicht!

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