Schwarzer Sonntag für Schwarze Springer
Landesligamannschaft unterliegt gegen Bremen-Nord mit 3:5
Bad Zwischenahn / Rastede / Oldenburg
Nach der zuletzt knappen Niederlage gegen Werder Bremen 4 war auch diesmal in Bremen leider nichts zu holen. Doch es gab auch Lichtblicke.
Der schwarze Sonntag begann schon mit einem Minuspunkt für die Springer, da die ersten beiden Bretter fehlten und Brett 1 freigelassen werden musste. Den Ausgleich konnte aber Uwe Ritter am 5. Brett schnell erzielen, dessen Gegner ihn zu einem unparierbaren Angriff gegen den König förmlich einlud. Präzise Attacken von Uwe machten diesem dann den gar aus.
Florian Bühler bekam am 3. Brett eine ebensolche Einladung und konnte den gegnerischen König sehenswert in eine nicht zu verteidigende Lage versetzen. Dies sollten aber auch schon die einzigen vollen Punkte bleiben.
Bei Thomas Künzler riss die Serie der gewonnenen Partien. In einer etwas waghalsigen Abwicklung gegen einen Sizilianischen Drachen fand dieser am 7. Brett im Mittelspiel leider nicht die erfolgversprechende Fortsetzung. Der Gegner tat es ihm im Endspiel gleich und so einigten sich beide in dem verbliebenen Turmendspiel auf ein Unentschieden.
Ebenfalls Remis spielte Sebastian Beer am 2. Brett. Der Gegner war schon etwas konsterniert, da Sebastian immer eine gute Antwort auf dessen gestellte Drohungen fand und wickelte schließlich über den Abtausch der Damen in ein ausgeglichenes und für beide Seiten perspektivloses Endspiel ab.
Ersatzspieler Christian Kohlmann geriet am 8. Brett schnell in eine äußerst passive und nahezu ausweglose Lage, wehrte sich aber tapfer. Bis zum Endspiel gelang es dem Gegner kaum, große Vorteile aus seiner überlegenen Stellung zu ziehen. Am Ende reichte es aber leider doch nicht, da eine taktische Abwicklung zu Figurenverlust führte.
Am 6. Brett stellte Martin Wichelmann im Mittelspiel leider einen Bauern ein. Dies brachte aber noch lange keine Entscheidung, da Martin es verstand, eine sehr schlagkräftige Angriffsstellung zu erzeugen, die er nur noch umsetzen musste. Nachdem der Gegner mit dem fragwürdigen Königszug nach h7 eine Überführung seines Turmes auf die h-Linie mit entscheidendem Angriff andeutete, konnte Martin zuschlagen. Leider ließ er sich von der Drohung zu sehr einschüchtern und wählte eine weniger aggressive Verteidigungsstrategie. Diese brachte dem Gegner dann im Übergang zum Endspiel eine entscheidend vorteilhafte Stellung, die schlussendlich nicht mehr zu verteidigen war.
Udo Bonn bekam im Mittelspiel am 4. Brett ein optisch sehenswertes Zentrum mit den schwarzen Steinen zustande. Leider war der praktische Nutzen in der Fortentwicklung der Partie nicht gegeben, da sich ein isolierter und angreifbarer Zentrumsbauer entwickelte, der scheinbar einen gegnerischen Läufer aus dem Spiel nahm. Ein gefährlicher freier Randbauer des Gegners in Kombination mit einer zu wenig beachteten Grundreihenschwäche brachte dann leider im Endspiel die Entscheidung zugunsten der Gegner und ein 3:5 Endergebnis.
Trotz zweier Niederlagen in Folge und dem anstehenden Wettkampf gegen den Tabellenführer ist der Klassenerhalt der SG Ammerland 1 mit 7 Mannschaftspunkten und dem derzeitigen 5. Tabellenplatz aber nicht mehr gefährdet.
Die 2. Mannschaft in der Verbandsliga West bewahrte mit einem starken 5,5:2,5 gegen die Schachfreunde Quakenbrück ihre Aufstiegschancen. Mit einem Punkt hinter dem Tabellenführer Fortuna Logabirum ist noch alles drin. Es gewannen Henning Reins, Kilian Pallapies, Gerd Wiechmann, Jannes Gerdes und Frank Schulze. Axel Buntemeyer spielte Remis.
Die 4. Mannschaft beendete mit einer knappen Niederlage von 2,5:3,5 ihre Saison in der Bezirksklasse Süd-Ost gegen den SC Hümmling auf dem 3. Tabellenplatz. Es gewann Dominik Grundt. Remis spielten Paul Meier, Jesko Gerdes und Erwin Bertram.
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