Springer unterliegen knapp dem Tabellenführer
Turmendspiele geben den Ausschlag beim 3,5:4,5 gegen SG Osnabrück II
Bad Zwischenahn
Nach einem Sieg und einem unglücklichen Unentschieden gegen jeweils stärkere Gegner in der Verbandsliga West waren die Schwarzen Springer aus Bad Zwischenahn am vergangenen Wochenende hungrig auf den Tabellenführer.
Man traf beim Heimspiel auf den Zusammenschluss zweier Mannschaften aus Osnabrück, IG Metall und Schinkel, die eine gehörige Spielerfahrung aufzuweisen hat. Mit viel Selbstvertrauen wurde die Aufgabe aber gerne in Angriff genommen.
Verhältnismäßig unspektakulär wurden nach einer etwa dreistündigen Spielzeit an den letzten drei Brettern Remis gemacht. Dabei konnte sich Björn Neumann nach überstandenem gegnerischem Angriff eher retten, während die Positionen von Reent Dopychai und Henning Reins nahezu ausgekämpfte Remisen ohne Stellungsvorteil für einen Spieler ergaben.
An Brett drei sah es bei Tom Peters sehr vielversprechend aus, während Martin Wichelmann an Brett zwei eher äußerst schwierigen Zeiten entgegen sah. Die übrigen Partien von Carsten zur Brügge, Björn-Ole Kerski und Thomas Künzler waren noch unklar. Björn kämpfte gegen einen isolierten Zentrumsbauern des Gegners und Carsten versuchte das Spiel gegen den starken Osnabrücker am ersten Brett zu verkomplizieren, was ihm auch zu gelingen schien. Aus vermeidlich nicht nur optisch vorteilhafter Position aus der Eröffnung hervorgegangen, sah sich Thomas plötzlich einem starken Gegenangriff durch das Läuferpaar des Gegners ausgesetzt und kämpfte mit nahender Zeitnot um Remis.
Nach dem Martin sich dann schließlich dem Druck des Gegners geschlagen geben musste und Thomas in Zeitnot ungleichfarbige Läufer und eine tote Remisstellung herbeiführen konnte, gelang es Tom, seinen nominell starken Gegner bravourös und ohne jede Gegenchance zum zwischenzeitlichen 3:3 Unentschieden vernichtend zu schlagen.
Nach überstandener erster Zeitkontrolle sahen sich die verbliebenen Spieler des Schwarzen Springer nun jeweils mit zwei Turmendspielen konfrontiert – leider beide mit einem Minusbauern aber aussichtsreicher Perspektive für ein Unentschieden. Doch in Turmendspielen mit größerer Bauernanzahl auf beiden Seiten kann ja bekannter Maßen alles passieren, und so musste sich nach ca. 6 Stunden Spielzeit Björn-Ole leider dem Druck seines Gegners geschlagen geben, während Carsten noch einen halben Zähler zum knappen und achtbaren 3,5:4,5 Endstand und einem zwischenzeitlichen 5. Tabellenplatz bei 10 Mannschaften mitnehmen konnte.
Während die 2. Mannschaft aus Bad Zwischenahn in der Bezirksklasse Süd-Ost leider stark ersatzgeschwächt mit 2:4 gegen Butjadingen unterlag, Punkten konnten hier Bernhard Rach und Axel Buntemeyer, so gelang der 4. Mannschaft in der gleichen Liga ein überzeugendes 4:2 gegen Löningen mit Punkten durch Dennis Weber, Paul-Rostyslav Wilhelm, Uwe Ströcker und Michael Graff. Den Auftakt machte Paul, der an Brett 3 den überforderten SF Hauk bereits nach 20 Minuten auf die Verliererstraße brachte. Es dauerte dann ca. 1 Stunde, da hatte sich der Mannschaftsführer, Uwe Ströcker, an Brett 5 SF Dr. Reinhold so zu Recht gelegt, dass er das Matt nicht mehr verhindern konnte und sich dieses sogar zeigen ließ. So führte die 4. Mannschaft frühzeitig mit einem beruhigenden 2 : 0.
An Brett 1 musste Kilian Pallapies trotz der von ihm so geliebten weißen Farben gegen SF Richard erstmalig nach 2 Jahren mit einer Niederlage vorlieb nehmen. Da aber kurz darauf Michael Graff an Brett 6 SF Dobelmann überspielte, war der vorherige Abstand wieder hergestellt und zumindest schon das Mannschaftsremis gesichert. So tat dies auch der Stimmung nach der Niederlage von Julian Hans an Brett 4 gegen SF Pezke keinen Abbruch, zudem Dennis Weber an Brett 2 eine gute Stellung gegen SF Abeln hatte, die er nach
4 ½ Stunden in einen Sieg ummünzte und so der spezielle Matchwinner des Tages war.
In der Kreisliga konnte sich Bad Zwischenahn 3 mit 2,5:1,5 gegen Varel 3 durchsetzen. Hier steuerten Klaus Rottbrand, Uwe Pleis und Klaus Oeltjenbruns jeweils einen Halben und Peter Mahr einen ganzen Punkt zum Endergebnis bei.
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