3:0-Sieg gegen Lintorf bringt VSG den ersten „Dreier“
Die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland bestimmten gegen den langjährigen Regionalliga-Rivalen das Spiel und feierten einen verdienten Erfolg.
Bad Zwischenahn
Aller guten Dinge scheinen auch bei den Volleyballern der VSG Ammerland drei zu sein: Am dritten Spieltag in der Dritten Liga West holten die Ammerländer mit einem 3:0-Heimsieg (25:22, 25:19, 25:21) gegen den VfL Lintorf in Bad Zwischenahn erstmals in dieser Saison drei Punkte. Damit erreichten sie schon einmal das erste von zwei Zielen, die Trainer Torsten Busch für diese Partie ausgegeben hatte: den "Dreier". Das zweite Ziel lautete, eine konstantere Leistung als in den ersten beiden Spielen zu zeigen. Und das klappte trotz des letztendlich ungefährdeten Erfolges noch nicht so richtig.
Zu Beginn der Partie sah es nämlich gar nicht danach aus, als sollten die VSG-Männer als klarer Sieger das Feld verlassen. Die Neuzugänge Ole Seuberlich (Diagonalangriff), Aaron Warneken (Außenangriff) und Rolf von Kampen (Mittelblock, auf dem Foto im Angriff) sowie den Etablierten Moritz Wanke (Zuspiel), Dirk Achtermann (Außenangriff), Jan Hartkens (Mittelblock) und Lars Achtermann (Libero) bildeten die Anfangsformation, und vor allem Youngster Warneken (17) war bei seinem ersten Einsatz von Anfang an erst einmal sichtlich nervös und wackelte in der Annahme. Zuspieler Wanke fehlte besonders im Außenpass noch die nötige Präzision, und die Angreifer ließen zu viele Chancen liegen. So lagen die Gastgeber im ersten Satz schnell mit 3:10 zurück.
Erst eine Serie von sehr guten Sprung-Flatter-Aufschlägen von Ole Seuberlich, der erneut eine ganz starke Partie ablieferte, brachte die Ammerländer zurück ins Spiel (9:10). Fortan lief es deutlich besser. Die Annahme stabilisierte sich, die Angreifer - einschließlich Aaron Warneken - punkteten konsequenter und im Block lief insbesondere Mittelblocker Jan Hartkens zu Hochform auf und glänzte mit vielen direkten Blockpunkten. Beim Spielstand von 17:16 ging die VSG-Sechs erstmals in Führung und baute sie bis zum 25:22-Satzgewinn aus.
Der zweite Satz verlief dann schon eher so, wie Busch es sich vorgestellt hatte. Die Ammerländer gingen gleich in Führung, gaben diese nicht mehr ab und sicherten sich den Satz ungefährdet mit 25:19. Im dritten Durchgang gab Busch dann zwei weiteren Neuzugängen die Chance, sich für weitere Einsätze zu empfehlen: Zuspieler Florian Westphal kam für Moritz Wanke und Außenangreifer Andreas Stammer für Aaron Warneken. Auch in diesem Satz bestimmte die VSG das Spiel. Lediglich ein Vier-Punkte-Lauf nach sehr guten Sprungaufschlägen des Lintorfer Zuspielers Damian Jonczynski brachte die Hausherren kurzzeitig, aber nicht entscheidend aus dem Rhythmus.
Busch zeigte sich nach der Partie zufrieden, wollte den Erfolg aber auch nicht überbewerten: "Wir haben das Spiel 3:0 gewonnen und damit den ersten Dreier geholt. Das war wichtig." Spielerisch sieht er aber noch Luft nach oben: "Wir machen nach wie vor zu viele einfache Fehler. Die Lintorfer konnten uns heute ohne ihren fehlenden Hauptangreifer Piotr Smolinski aber nur phasenweise in Bedrängnis bringen."
Das könnte am kommenden Samstag schon etwas anders aussehen: Dann treten die Ammerländer beim Tabellenführer SF Aligse an. Für Busch eine richtungweisende Partie: "Aligse ist sehr spielstark und zuhause eine Macht. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen auch beim Tabellenführer punkten."
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