Ammerländer Kampfgeist bleibt erneut unbelohnt
Die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel gegen den VCB Tecklenburger Land knapp mit 2:3 verloren.
Bad Zwischenahn
Eigentlich waren die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland beim Spielstand von 1:2 nach Sätzen und einem 6:11-Rückstand gegen den VCB Tecklenburger Land im vierten Durchgang schon am Ende. Und eigentlich hätten sie sich wenig später nach einer 9:6-Führung im Tiebreak für ihre tolle Aufholjagd belohnen müssen. Aber eben nur eigentlich, denn es kam beim Heimspiel der Ammerländer am Sonntag in Bad Zwischenahn wieder einmal anders. Schließlich nahm doch der Tabellenfünfte Tecklenburg die Punkte mit nach Hause - glücklich, aber nicht unverdient.
Dabei hatten die Ammerländer den besseren Start erwischt und im ersten Satz lange geführt, ehe die "TeBus" zum 22:21 vorbeizogen und bei 24:22 schon zwei Satzbälle hatten. Doch eine perfekte Annahme des starken Ammerländer Liberos Lars Achtermann und ein Aufsteiger von Mittelblocker Jörn Wolf machten die erste Chance für den VCB zunichte. Dann ein sehr guter Aufschlag von VSG-Zuspieler Moritz Döpke, Wolf packte im Block gleich mehrfach zu - aber die Gäste sicherten den Ball immer wieder. Schließlich beendete Benjamin Büttelmann den langen Ballwechsel mit einem tollen Blockpunkt gegen den gegnerischen Hauptangreifer Marvin Kipp - Ausgleich. Mit einem Blockpunkt des erneut starken VSG-Kapitäns Dirk Achtermann erkämpften sich die Hausherren den ersten Satzball (26:25), dann eine Klasse-Abwehraktion von Büttelmann, und der Gegenangriff der Gäste landete im Aus. 27:25-Satzgewinn für die VSG - die Halle tobte. Sollte hier gegen den Favoriten aus dem oberen Tabellendrittel wirklich etwas gehen?
Nein - jedenfalls nicht im zweiten Satz. Mit zu wenig Druck im Aufschlag und zu vielen Fehlern hatten die VSG-Männer den Tecklenburgern nicht viel entgegen zu setzen. Das VCB-Team machte dafür im Aufschlag umso mehr Dampf und im Blockspiel immer mehr Eindruck. Die Angreifer der VSG konnten sich nicht mehr durchsetzen. Mit 17:25 ging der Satz deutlich verloren.
Auch im dritten Durchgang bestimmten die Tecklenburger das Spiel und setzten sich Mitte des Satzes schon entscheidend ab. VSG-Trainer Torsten Busch brachte Alexander Janssen für Moritz Döpke, Benjamin Büttelmann rückte für den zwischenzeitlich eingewechselten Andre Schneider wieder in den Außenangriff, Holger Brosche kam für Jörn Wolf im Mittelblock und Tobias Knieper für Olaf Kreike im Diagonalangriff. Vor allem Knieper kam hervorragend ins Spiel, glänzte mit einigen tollen Blockpunkten und war im Angriff nicht zu halten. Der Satzverlust war aber nicht mehr zu verhindern.
Nach einem Fünf-Punkte-Rückstand im vierten Satz (3:8) sahen sich die Gäste wohl schon als sichere Sieger - und nicht wenige Anhänger der VSG waren der gleichen Meinung. Doch nach der Wieder-Einwechslung von Moritz Döpke fing die Mannschaft wieder an, verbissen um jeden Punkt zu kämpfen. Nun kamen die Aufschläge wieder mit Druck, Tobias Knieper punktete immer wieder im Block und im Angriff, Lars Achtermann wehrte unglaubliche Bälle ab, und die Außenangreifer Dirk Achtermann und Benjamin Büttelmann verwerteten fast jedes Zuspiel. Wie im Rausch machten die VSG-Männer aus einem 6:11 eine 22:15-Führung und erkämpften sich mit 25:19 den Tiebreak.
Den Schwung des vierten nahmen die Ammerländer zunächst auch mit in den fünften Satz und spielten in der Anfangsphase tollen Volleyball. Gute Aufschläge von Jörn Wolf brachten die 9:6-Führung. Doch die Tecklenburger schlugen zurück, wehrten die nächsten Angriffe ab und glichen zum 9:9 aus. Manch einer unter den 280 Zuschauern mochte schon gar nicht mehr hinsehen. Nach einer tollen Abwehr von Dirk Achtermann dann Punktballchance für die VSG zum 11:9, aber der Angriffsversuch von Benjamin Büttelmann blieb an der Netzkante hängen - 10:10. Bei 11:11 bewies Gästetrainer Uwe Wallenhorst ein glückliches Händchen und brachte Frederik Frehe zum Aufschlag, der sich mit einem Ass bedankte. Nach einem Angriffsfehler von Jan Hartkens führten die Gäste mit 13:11. Knieper und Wolf sorgten noch einmal für den Ausgleich, doch ein missglückter Aufschlag von Hartkens brachte dem VCB den ersten Matchball. Wallenhorst brachte nun Matthias Rusche um den Block zu verstärken und hatte erneut Erfolg: Rusche blockte den Angriff von Dirk Achtermann - aus, vorbei, die Punkte dahin.
"Wir waren eigentlich schon am Boden, sind aber wieder aufgestanden und haben gekämpft", zollte Busch seiner Mannschaft nach dem Spiel Respekt. "TeBu hat dann nachgelassen und sich mehr Fehler erlaubt, aber diese Fehler haben wir eben auch gemacht, das war das Problem. Wir müssen uns für so einen Kraftakt einfach auch mal selbst belohnen, und das ist uns heute leider wieder nicht gelungen."
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