Montag, 03. Oktober 2011, 12:27 Uhr
Volleyball / VSG Ammerland

Über Berg und Tal zum 3:2-Sieg über VCO Berlin

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Mit einem 3:2-Sieg gegen VC Olympia Berlin fuhr die erste Mannschaft der VSG Ammerland ihren zweiten Sieg in der 2. Volleyball-Bundesliga ein.

Bad Zwischenahn Ein bisschen wie in einer Berg-und-Tal-Bahn müssen sich die 330 Zuschauer in Bad Zwischenahn am Samstag wohl gefühlt haben. Mit einem 3:2-Sieg gegen VC Olympia Berlin fuhr die erste Mannschaft der VSG Ammerland ihren zweiten Sieg in der 2. Volleyball-Bundesliga ein. Für Mittelblocker Marco Meyer ein schönes nachträgliches Geschenk zum 30. Geburtstag am Tag zuvor. Aber bis es so weit war, durchliefen Mannschaft, Trainer und Fans einige "Aufs" und "Abs".

Die Ammerländer starteten hochmotiviert in ihr erstes Bundesliga-Heimspiel am Spielort Bad Zwischenahn. Wie aus einem Guss spielend machten sie den Jugend-Nationalspielern auf der anderen Seite des Netzes im ersten Satz unmissverständlich klar, wer hier ihrer Meinung nach das Sagen hatte. 11:5, 20:11, 25:14 – so konnte es weitergehen. Ging es erst einmal auch. Bei 15:8 für die VSG im zweiten Durchgang mochte sich manch ein Fan schon entspannt zurücklehnen. Doch von da an machte die Heimmannschaft bei eigenem Aufschlag keinen einzigen Punkt mehr. Ein Liberowechsel stabilisierte die Berliner Annahme und verhalf den Gästen zu mehr Möglichkeiten beim Einsatz ihrer Angreifer – insbesondere über die Mitte. Auch ihre Aufschläge trafen die Berliner nun besser, und so schafften sie bei 18:18 den Ausgleich und verbuchten den Satz mit 25:22 für sich.

Der dritte Satz lief wie der erste: Die VSG dominierte das Geschehen und ließ Berlin nicht ins Spiel kommen. Eine Aufschlagserie von Zuspieler Moritz Döpke (von 11:9 auf 18:9) sorgte bereits für die Vorentscheidung (25:15). Doch die Berliner Youngster gaben sich noch nicht geschlagen und gingen im vierten Satz gleich mit 4:0 in Führung. Diesem Rückstand liefen die VSG-Männer bis Mitte des Satzes hinterher, glichen zum 13:13 aus und gerieten gleich wieder mit 17:22 scheinbar aussichtslos ins Hintertreffen. Dank der Sprungaufschläge des eingewechselten Benjamin Büttelmann kam die VSG noch einmal auf 23:24 heran. Zwei Satzbälle wehrten die Hausherren noch ab, den dritten nutzten die Berliner (27:25), so dass wie schon vor zwei Wochen der Tiebreak die Entscheidung bringen musste.

Fest entschlossen, sich den zweiten Heimsieg auf keinen Fall nehmen zu lassen und mit toller Unterstützung des Publikums zogen die Ammerländer nach einer Aufschlagserie von Dirk Achtermann auf 7:4 davon, bei 8:5 wurden die Seiten gewechselt. Die VSG war nun wieder auf die Siegerstraße eingebogen, und das spürten auch die Zuschauer. Der „Marco-Meyer-Fanclub“, bestehend aus Arbeitskollegen des Mittelangreifers, geriet nun völlig aus dem Häuschen und schob eine Welle nach der anderen. Und tatsächlich: Mit einer weiteren Achtermannschen Aufschlagserie brachten die Ammerländer den Sieg unter Dach und Fach (15:11) und durften sich ausgiebig feiern lassen.

"Entscheidend war, dass wir in Aufschlag und Annahme zu unserer guten Leistung im ersten Saisonspiel zurückgefunden haben", zeigte sich Busch nach dem Spiel erleichtert. Die Annahme um den glänzenden Libero Lars Achtermann stand sicher, die Außenangreifer Dirk Achtermann und Arne Döpke punkteten konsequent. Und die Mittelangreifer Marco Meyer und Jörn Wolf verwerteten nahezu jeden Pass. "Wir haben insgesamt ein ganz anderes Gesicht gezeigt als zuletzt beim 0:3 gegen Tecklenburg", so Busch. "Heute war der absolute Siegeswille wieder deutlich zu spüren, und die Mannschaft hat sich diesen Erfolg verdient." Das bestätigte auch der gegnerische Trainer Daniel Herrmann.

Am kommenden Samstag bekommen es die Ammerländer mit einer weiteren Jugendstützpunkt-Mannschaft des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zu tun. In Frankfurt am Main treffen sie auf das Team des dort angesiedelten Volleyball-Internats, in dem Jugend-Nationalspieler der Jahrgänge 1993-96 spielen. Die Frankfurter haben in den ersten vier Saisonspielen noch keinen Sieg eingefahren, sind aber trotzdem auf keinen Fall zu unterschätzen.

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