Solingen Volleys zu stark für die VSG
Gegen den souverän aufstpielenden Tabellendritten der 2. Bundesliga Nord kassierten die Ammerländer in Bad Zwischenahn eine deutliche 0:3-Niederlage.
Bad Zwischenahn
Mit der erwarteten Souveränität und Klasse präsentierten sich am Sonntagnachmittag die TSG Solingen Volleys in ihrem Gastspiel bei der VSG Ammerland in der 2. Volleyball-Bundesliga. Die Ammerländer hielten in den ersten beiden Sätzen lange gut mit, mussten sich aber deutlich mit 0:3 (19:25, 20:25, 14:25) geschlagen geben.
Die Solinger waren ohne die Beach-Cracks Julius Brink und Alexander Walkenhorst angetreten, setzten die Stärken ihrer immer noch zum großen Teil erstligaerfahrenen Spieler aber gekonnt und effektiv ein. Bestes Beispiel war Diagonalangreifer Sebastian Fuchs, in der vergangenen Saison noch bester Angreifer in der Ersten Liga. Der 2,03-Meter-Mann stand bei seinen Angriffsaktionen förmlich in der Luft und schlug scheinbar jeden beliebigen Winkel, und beim Block schob er die Arme leicht einen Meter über das Netz. Sprang neben ihm dann auch noch der nur drei Zentimeter kleinere Toni Mester hoch, so standen die Ammerländer Angreifer vor fast unlösbaren Aufgaben.
Dennoch spielten auch die Gastgeber vor rund 200 Zuschauern in der Zwischenahner Sporthalle bis zum 16:16 im ersten Satz sehr guten Volleyball. Zwischenzeitlich hatten sie sogar mit 14:12 geführt. „Da haben wir sehr sicher aus der Annahme gepunktet und viel Biss in der Block- und Feldabwehr gezeigt“, lobte Trainer Torsten Busch sein Team. „Danach haben wir aber wieder eine Serie kassiert, und Solingen ist auf 21:16 davongezogen. Das ist gegen so eine Mannschaft dann nicht mehr wettzumachen.“
Das gleiche Bild im zweiten Satz: Die VSG-Männer hielten konzentriert und mit viel Kampfgeist bis zum 18:20 gut mit, dann ließen die Gäste wieder die Muskeln spielen, zwangen die Ammerländer zu Fehlern und brachten den Satz sicher nach Hause. „Gegen Ende der ersten beiden Sätze haben die Solinger immer ihre individuelle Klasse ausgespielt und gezeigt, dass sie noch eine Schippe drauflegen können, wenn es nötig ist“, meinte Busch. „Was wir bis dahin gezeigt haben, war in Ordnung. Nur im dritten Satz haben wir uns leider unter Wert verkauft.“
Der Coach hatte im dritten Durchgang für Zuspieler Moritz Döpke Neuzugang Moritz Wanke gebracht, der Mitte des Satzes wiederum von Alexander Janssen abgelöst wurde. Außerdem spielten außen Niklas Martens für Andre Schneider und auf der Mittelposition Holger Brosche für Jörn Wolf. Gegen Ende des Satzes kam noch Außenangreifer Arne Immel für Dirk Achtermann. Insgesamt leisten sich die Hausherren in diesem Satz zu viele einfache Fehler, was ein deutliches 14:25 zur Folge hatte.
„Solingen gehört sicher nicht zu den Mannschaften, gegen die wir punkten müssen, um die Klasse zu halten“, sagte Busch nach dem Spiel und richtete den Blick nach vorn. Schon am kommenden Sonntag geht es für die Ammerländer mit dem nächsten Heimspiel weiter. Um 16 Uhr spielen sie in der Robert-Dannemann-Halle in Westerstede gegen die DJK Delbrück, die ebenfalls den Klassenerhalt zum Ziel haben.
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