Donnerstag, 23. Februar 2012, 22:44 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

VSG Ammerland brennt auf das Duell mit Spitzenreiter Lüneburg

1549
0
 

Am kommenden Sonntag empfangen die Bundesliga-Volleyballer in Bad Zwischenahn den Tabellenführer. Spielbeginn ist um 16 Uhr.

Bad Zwischenahn 350 Zuschauer, eine großartig kämpfende Ammerländer Mannschaft, Hochstimmung in der Robert-Dannemann-Halle - das 3:1 gegen Humann Essen in Westerstede hat wieder einmal gezeigt, welchen Gewinn für den heimischen Sport die Zweite Bundesliga bedeutet. "Alle haben Feuer gefangen. Nun wollen wir diese Liga auch nicht wieder hergeben!", sagt der erste Vorsitzende der VSG Ammerland Horst Hollmann.

Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze. "Wir müssen wohl noch mindestens einen Sieg einfahren", so die Rechnung von Trainer Torsten Busch. Ob der nun ausgerechnet an diesem Sonntag um 16 Uhr im Bad Zwischenahner Schulzentrum gegen den Tabellenführer SVG Lüneburg gelingt, bleibt abzuwarten. Im Hinspiel unterlagen die Ammerländer deutlich mit 0:3.

Aber Auswärtsspiele und Heimspiele sind in dieser ersten Bundesliga-Saison zwei Paar Schuhe: Gerade in den Heimspielen hat das Team um Kapitän Dirk Achtermann ungeheure Kräfte freigesetzt. Fünf-Satz-Spiele sind fast ein Markenzeichen geworden. Nur einmal in zehn Auftritten in Westerstede und Bad Zwischenahn waren die Ammerländer mit einem 0:3 (gegen den Erstliga-Absteiger A!B!C Titans Bergisches Land) chancenlos.

"Die Lüneburger sind nicht unschlagbar - sie können in diesem Spiel nur verlieren, wir können nur gewinnen", sagt Busch. Gegen Humann Essen hatten die Lüneburger bei ihrem 3:2-Auswärtssieg vor zwei Wochen große Probleme. Beim SV Lindow-Gransee verloren sie 0:3, doch das ist nun schon einige Zeit her. Abzuwarten bleibt, wie sehr sich das Fehlen der internationalen Top-Beachvolleyballer Markus Böckermann und Mischa Urbatzka bei den Gästen bemerkbar machen wird, die am vergangenen Wochenende das letzte Hallen-Spiel der Saison bestritten haben und jetzt in die Beach-Saisonvorbereitung eingestiegen sind.

"Lüneburg hat einen großen und sehr ausgeglichenen Kader. Wenn ein Team den Ausfall von zwei solchen Leistungsträgern verkraften kann, dann Lüneburg. Wir sind trotzdem klarer Außenseiter", so Busch. Aber mit dieser Rolle konnten die Ammerländer in dieser Saison gut leben - und das soll auch so bleiben.

Druck im Aufschlag, eine gute Block- und Feldabwehr, Stabilität in der Annahme und ein variables Angriffsspiel - es muss schon alles passen, wenn die Ammerländer an diesem Sonntag für die Sensation des Spieltags sorgen wollen. In erster Linie will Busch bei seinen Spielern aber Spaß und absoluten Siegeswillen sehen, und er ist sich sicher: "Kampflos werden wir die Punkte zu Hause nicht hergeben."

Allerding muss die VSG gleich auf mehrere Spieler verzichten: Benjamin Büttelmann, Arne Döpke und Andre Schneider fallen verletzt aus. Dirk Achtermann und Marco Meyer sind privat verhindert. Damit gehen die Ammerländer ohne etatmäßigen Außenangreifer in die Partie. "Wir haben einen guten Kader, und uns wird auch für dieses Problem eine Lösung einfallen", bleibt Busch optimistisch. Arne Immel und Niklas Martens werden nach ihrem Auswärtsspiel mit der zweiten Mannschaft noch bei der "Ersten" aushelfen. Und dann sind da ja auch noch die Ammerländer Fans, und auch sie brennen mit Sicherheit auf das Duell ihres Teams mit dem Spitzenreiter.

Leserkommentare (0)

Melden Sie sich bitte an um einen Kommentar abzugeben.
Passwort vergessen

Artikel schreiben



Bitte warten...
Schon registriert?
Melden Sie sich hier an! Passwort vergessen Anmelden
Noch nicht mit dabei?
Registrieren Sie sich hier! Registrieren

Von Lesern für Leser

Dieses Portal bietet allen Lesern die Möglichkeit, eigene Beiträge und Bilder zu veröffentlichen. Es handelt sich nicht um Beiträge der Nordwest-Zeitung, die Beiträge werden nicht vorab geprüft.

Feedback

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag? Schreiben Sie uns!

Suchen in der N@chbarschaft