VSG Ammerland gegen VfL Lintorf - das war schon zu Regionalliga-Zeiten ein Klassiker. Am Sonntag gibt es eine Neuauflage des Derbys: um 16 Uhr in der Halle des Schulzentrums in Bad Zwischenahn.

Bad Zwischenahn VSG Ammerland gegen VfL Lintorf - das war schon zu Regionalliga-Zeiten ein Klassiker mit unvergessenen Spielen vor sensationeller Kulisse. Zwischenzeitlich spielten die Lintorfer eine Liga höher, zuletzt waren es die Ammerländer, die zwei Jahre lang in der 2. Bundesliga auf Punktejagd gingen. Am kommenden Sonntag kommt es nun zu einem Wiedersehen in der Dritten Liga West - und damit zur Neuauflage des Nordwest-Derbys: Um 16 Uhr sind die Lintorfer in der Halle des Schulzentrums in Bad Zwischenahn zu Gast.

Die Ammerländer wollen am Sonntag vor allem eins: ihren ersten „Dreier“ einfahren. Einen Punkt gab es im ersten Spiel gegen Hörde (2:3), zwei holte die VSG in Münster (3:2). Nun soll es wieder ein Zähler mehr werden.

Bei einem kleinen Vorbereitungsturnier in Bad Zwischenahn im August besiegten die VSG-Männer Lintorf mit 4:0 Sätzen. "Aber das hat nicht viel zu sagen", meint VSG-Trainer Torsten Busch. "Zu dem Zeitpunkt waren die Lintorfer gerade erst in die Vorbereitung eingestiegen, wir waren schon länger im Training."

In der Mannschaft des VfL hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Zu Regionalligazeiten trafen die Ammerländer auf Spieler, die sie noch aus der Jugend kannten. Inzwischen hat sich das Lintorfer Team mit mehreren polnischen Spielern verstärkt.

"Wenn wir es schaffen, konstant unsere Leistung abzurufen, werden wir das Spiel gewinnen", ist sich Busch sicher. Aber genau die Konstanz fehlte in den beiden ersten Partien. Die Mannschaft zeigte tollen Volleyball, aber eben nur phasenweise. Immer wieder verlor sie nach leichten Fehlern den Rhythmus. "Das ist aber ganz normal. Wir haben viele neue junge Spieler dabei. Sie brauchen Zeit, um sich an die neue Liga und das Tempo zu gewöhnen. Die Abstimmung wird aber immer besser", sieht Busch sein Team auf einem guten Weg.

Besonders gut gefiel dem Coach zuletzt die Block- und Feldverteidigung seiner Mannschaft. Jan Hartkens überzeugte mit tollen Blocks, Libero Lars Achtermann mit spektakulären Abwehraktionen. Verbesserungsbedarf sieht Busch im Aufschlag und im Schnellangriff.

Verzichten müssen die Ammerländer am Sonntag auf Außenangreifer Arne Döpke (Schulterverletzung). Ansonsten kann Busch auf alle Spieler zurückgreifen. "Unsere Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall wieder auf ein besonderes Derby freuen", ist er sich sicher. "Die Dritte Liga ist sehr spannend, weil sich viele Teams auf Augenhöhe begegnen. Da wird häufig die Tagesform entscheiden." So gingen schon die ersten beiden Spiele der Ammerländer in dieser Saison über fünf Sätze - und auch im ewig jungen Derby gegen Lintorf erwartet Busch ein spannendes Spiel: "Wir freuen uns darauf und hoffen natürlich, dass viele Zuschauer kommen und für die passende Kulisse sorgen."