Krippenkinder holen sich „Kinderfinder“ bei der Ofener Feuerwehr ab
Hauptfeuerwehrmann Jens Bolting macht seit elf Jahren Brandschutzerziehung. Alle Kinder erhielten auch einen „Kinderfinder“ - Aufkleber. Er rettet Leben und sollte an jede Kinderzimmertür angebracht werden. Da Brandrauch aufsteigt, sollte sich der Kinderfinder im unteren Drittel der Tür befinden.
Bad Zwischenahn / Oldenburg (Oldb) / Ofen
Einen spannenden Ausflug unternahmen kürzlich wieder die Kinder der drei Ofener Kinderkrippen „Die Arche“, „Mäusenest“ und „Weidenkörbchen“.
Seit 2011 besuchen die Krippenkinder einmal im Jahr die Ofener Stützpunktfeuerwehr.
Hauptfeuerwehrmann Jens Bolting, der seit elf Jahren Brandschutzerziehung u.a. für den Ofener Kindergarten „Die Arche“ und die drei Ofener Kinderkrippen durchführt und über Brandabwehr informiert, und zwei weitere Feuerwehrkameraden vermittelten den Kleinen viel zum Thema Brandschutz, Brandabwehr und Feuerwehr.
In den etwa zwei Stunden lernten die Kinder auch spielerisch, worauf es bei der Feuerwehrarbeit ankommt.
Ohne Berührungsängste nutzten sie die Gelegenheit, wissbegierig mit anzufassen.
Auch das Probesitzen im Feuerwehrauto und das Einschalten von Blaulicht und Martinshorn gehörten zum Programm.
Alle Kinder, die Krippenleiterinnen Sabine Hoeft-von Holt, „Die Arche“ und Maren Appeldorn, „Mäusenest e.V.“ und Kerstin Burke, stellvertretende Leiterin der Krippe „Weidenkörbchen“, erhielten auch einen „Kinderfinder“ - Aufkleber.
Der Kinderfinder wurde speziell auf einer stark reflektierenden Folie erstellt.
Das etwa acht Zentimeter hohe neongelbe „Warndreieck“ zeigt ein symbolisiertes Kind mit Teddy.
Es kann leicht von der Trägerpostkarte gelöst und sollte an jeder Kinderzimmertür angebracht werden.
Da Brandrauch aufsteigt, sollte sich der Kinderfinder im unteren Drittel der Tür befinden.
Der Rettungstrupp erhält so einen wichtigen Hinweis, dass sich hinter dieser Tür womöglich noch ein Kind befindet.
„ Wenn es brennt, können Minuten über Leben und Tod entscheiden. Kinder gehören bei einem Brand zu den Schwächsten. Rettungskräfte sollten ihnen als erste Aufmerksamkeit widmen. Denn Kinder wissen nicht, wie sie sich vor Rauch und giftigen Gasen schützen sollen. Sie sind oft so verängstigt, dass sie sich vor den Flammen verstecken und nicht von selbst auf sich aufmerksam machen. Deshalb ist es für die Feuerwehr oft schwer festzustellen, ob und wo sich noch Kinder im Gebäude befinden, wenn ein Haus- oder Wohnungsbrand fortgeschritten ist.
Wir hoffen, dass die Eltern die Aufkleber auch an den Kinderzimmertüren anbringen werden“, betont Jens Bolting.
Sabine Hoeft-von Holt, Maren Appeldorn und Kerstin Burke bedankten sich für die informativen Stunden und den kleinen Helfer in der Not.
Für sie und die Kinder sind Besuche bei der Feuerwehr stets auch eine tolle Abwechslung.
Leserkommentare (0)