Sonntag, 06. Juni 2010, 19:16 Uhr
Kinder brauchen Anerkennung

Gewaltfreie Konfliktlösungen

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Nach dem letzten Bericht über Wege aus der Gewalt nun einige Vorschläge an Eltern und Großeltern.

Bad Zwischenahn TIPPS STATT RAT" SCHLÄGE ". Ungeachtet aller gesellschaftlichen Veränderungen kann die Vorbildfunktion von Eltern und Erziehungs- berechtigten auch heute nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gerade in der Familie sollten junge Menschen lernen, wie Aggression und Konflikte gewaltfrei bewältigt werden können. Auch bei Auseinandersetzungen und im Streit ist ein fairer Umgang miteinander notwendig. Gegenseitige Zuneigung und ein liebevoller Umgang in der Familie sind die besten Voraussetzungen dafür, dass sich bei Kindern ein stabiles Selbstwertgefühl ausbilden kann. Kinder die sich selbst akzeptieren, müssen sich nicht mit Gewalt beweisen oder durchsetzten. --- Erziehen Sie Ihr Kind ohne Gewalt.LebenSie gewaltfreie Konfliktlösungen vor. --- Zeigen Sie Ihrem Kind Handlungsalternativen ( friedliche Konfliktlösungen) auf. --- Kinder brauchen Regeln und klare Grenzen - und testen Sie auch aus. Sollten diese überschritten werden : Helfen Sie Ihrem Kind, Verantwortung für sein Verhalten zu über- nehmen. --- Arbeiten Sie in der Erziehung eng mit Kindertagesstätten oder Schulen zusammen und nutzen Sie gemeinsame Veranstaltungen, um sich mit Pädagogen auszutauschen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Schulsituation. Be- teiligen Sie sich an Elterngremien und " Runden Tischen " wo über Gewaltphänomene und Vorbeugungsmöglichkeiten gesprochen wird. --- GehenSie darauf ein, wenn Ihr Kind von Gewalttaten erzählt oder gar verletzt nach Hause kommt. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie seine Probleme ernst nehmen. ---Eltern sollten für Ihre Kinder da sein, wenn sich Schwie- rigkeiten abzeichnen. Helfen Sie Ihrem Kind beim Lösen von Alltagsproblemen, wie Lernschwierigkeiten, persönli- cher Isolation oder mangeldem Zuspruch. Erkennen Sie seine Stärken und fördern Sie z.B. sportliche oder musi- sche Fähigkeiten. Kinder brauchen Anerkennung, Erfolgs- erlebnise und die Möglichkeiten sich auszutoben. ---Interessieren Sie sich für die Freizeitgestaltung Ihres Kindes. Beteiligen Sie sich an Vereins- und Freizeitak- tivitäten Ihres Kindes, auch zusammen mit anderen Eltern wie beispielsweise durch Bildung von Fahrgemeinschaf- ten zu Sportveranstaltungen. ---Prüfen Sie kritisch ihr eigenes Konsumverhalten und das Ihrer Kinder. --- Beachten und beeinflussen Sie den Medienkonsum Ihrer Kinder durch gezielte Auswahl und gemeinsame Nurtzung der Medien( " gemeinsames fernsehen "). SuchenSie das Gespräch mit Kindern, die inhaltlich be- denkliche Sendungen verharmlosen und ungefiltert auf die Wiklichkeit übertragen. ---Dosieren Sie den bloß passiven Medien-Konsum zu Gunsten aktiver Erlebnisse wie Spiel, Sport oder Kultur. --- Regen Sie Ihr Kind dazu an, den eigenen Umgang mit Fernseher, Videorecorder und Computer kritisch zu hinter- fragen. ---Beobachten Sie, wie Ihr Kind das Internet nutzt. Setzen Sie gegebenfalls Jugendschutz-Software ein, die über den Handel erhältlich ist. ---Scheuen Sie sich nicht, Hilfsangebote wie Erziehungsbe- ratung oder schulpsychologische Dienst in Anspruch zu nehmen. ---Nutzen Sie auch die speziellen Angebote der Jugendhilfe und der Polizei,z.B. bei den Jugendsachbearbeitern der Po- lizeidienststellen,Jugendbeauftragten oder Jugenddezer- naten. Weitere Information unter www.polizei.propk.de

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