„Einsatz von EM-Effektive Mikroorganismen im Aue-Abfluss des Zwischenahner Meeres"
Mittwoch, 12.06.2013, 15 Uhr: Treffen am Aue-Abfluss "Am Delf" (Parkplatz am Delf) zur Ausbringung von Mudballs und EMa
Bad Zwischenahn
Mittwoch, 12.06.2013, 15 Uhr: Treffen am Aue-Abfluss "Am Delf" (Parkplatz am Delf) zur Ausbringung von mudballs und EMa
Seit 2009 ist der 8 .August der „Internationale Tag der Bokashi-Bällchen“ (englisch: International EM-Mudball Day). Seit 2010 es jedes Jahr mehr  Aktionen an diesem 8. August, nicht nur in Südostasien, wo das Projekt begann, auch in Südamerika und Europa haben sich inzwischen viele Aktionsgruppen beteiligt.
Für 2013 möchten wir uns als „Bad Zwischenahner EM-Treff“ von Entwicklungswege mit unserem Projekt - „Einsatz von EM-Effektive Mikroorganismen im Aue-Abfluss des Zwischenahner Meeres in Bad Zwischenahn“ aktiv an diesem EM-Mudball Day 2013 beteiligen. In Malaysia gab es damals für das Ausbringen der Bokashi-Bällchen das Motto: „ 1 Million Entschuldigungen an Mutter Erde“ – bei dieser ersten Aktion wurden 1 Million Bokashi-Bällchen hergestellt und in eine Flussmündung geworfen. Jetzt heißt es: „Jeder Liter EM und jedes EM Lehm-bällchen tragen zur Gesundung von Mutter Erde bei!“
Mit diesem Motto wollen wir ein Zeichen setzen und gleichzeitig dazu aufrufen, sich mit dem Thema EM-Effektive Mikroorganismen und dessen Einsatz-möglichkeiten auseinander zu setzen.
EM ist die Abkürzung des Begriffs Effektive Mikroorganismen. Sie wurden von dem japanischen Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Teruo Higa entdeckt und finden seit 1982 international Verwendung. EM1® ist eine Multimikrobenmischung von hauptsächlich Milchsäure- und Photosynthesebakterien, Hefen und fermentaktiven Pilzen, von denen die meisten für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden oder darin vorkommen (Sauerkraut, Bier, Joghurt etc.). Wird diese Mischung aus natürlich vorkommenden und nicht genveränderten Mikroorganismen mit organischem Material zusammengebracht, produzieren die Mikroorganismen eine Fülle von nützlichen Substanzen wie Vitamine, organische Säuren, mineralische Chelatverbindungen und unterschiedliche Antioxidantien.
Die ca. 20 Teilnehmer des EM-Austausch-Treffs bei Entwicklungswege wollen sich über das Projekt „Aue-Abfluss Zwischenahner Meer“ an dieser internationalen Aktion beteiligen. Deshalb sind Gespräche mit der Gemeinde Bad Zwischenahn, der Ammerländer Wasseracht und dem Fischereiverein zur Vorbereitung dieser Aktion geführt worden.
Die Wasserqualität der Aue wird von dem Laub der am Bachlauf stehenden Bäume und auch von den Ausscheidungen der zahlreichen Enten und Vögel belastet. Zusätzlicher Nährstoffeintrag ins Zwischenahner Meer kommt von den umliegenden landwirtschaftlich genutzten Flächen. Deshalb vermehren sich bei entsprechenden Temperaturen regelmäßig Grün- und Blaualgen. Solche
„Algenblüten“ sind für nährstoffreiche Stillgewässer wie das Zwischenahner Meer nicht ungewöhnlich. Sie führen aber ab einer gewissen Konzentration dennoch zu erheblichen Problemen, so dass Badestrände gesperrt werden müssen und Anwohner und Gäste sich über Geruchsbelästigungen beklagen.
Im Rahmen dieser Aktion versuchen wir das biologische Gleichgewicht der Aue durch die Zugabe von Effektiven Mikroorganismen gezielt zu unterstützen. Es ist sehr schwierig, im Vorfeld der Aktion Prognosen zu der Wirkungsweise dieser Maßnahmen abzugeben. In jedem Fall werden wir mit der Zugabe der Mudballs und der flüssigen Effektiven Mikroorganismen eine Verbesserung der biologischen Aktivität erreichen. Ob diese einmalige Aktion in 2013 ausreichen wird, um Algenwachstum und Geruchsbelästigung in diesem Bereich der Aue zukünftig verhindern zu können, bleibt abzuwarten. Sinnvoll wäre es sicherlich, für eine Weile durch regelmäßige EM-Eingaben die Regenerierung der Aue zu unterstützen.
Das komplette Projekt wird von den Projektteilnehmern als gemeinsame Aktion durchgeführt und auch von der Aktionsgruppe finanziert. Ansprechpartner für das Projekt sind wir von Entwicklungswege, Bad Zwischenahn.
Im Mai traf sich eine Gruppe begeisterter EM-AnwenderInnen auf einem Bauernhof, um über 1000 Mudballs herzustellen. Lehmhaltige Erde wurde mit Gesteinsmehl gemischt, flüssiges EM, SeSa-Teichpflege und fermentiertes Bokashi wurden zugefügt, kräftig durchmischt und anschließend zu faustgroßen Bällchen geformt. In luftdurchlässigen Kisten ruhen diese Bällchen nun und fermentieren, d. h. die Mikroorganismen arbeiten und vermehren sich darin. Zu sehen ist es daran, dass sich bereits ein pelzartiger Flaum um die Mudballs gebildet hat.
Alle TeilnehmerInnen waren mit großer Begeisterung und Freude bei dieser Aktion und erlebten, wie gut es tut, gemeinsam mit den Händen etwas Sinnvolles zu tun. So belohnten sie sich nach gelungener Arbeit mit selbstgebackenem Kuchen und einer Tasse Tee.
Solche Projekte sind hervorragend geeignet, um Schüler im Biologieunterricht und/oder ganze Schulklassen für den bewussten Umgang mit der Natur zu begeistern. Das Projekt steht allen interessierten Menschen offen, die sich für den Einsatz von EM-Effektive Mikroorganismen interessieren und zum Erhalt unserer Natur beitragen wollen. Deshalb sind wir auch offen für die Unterstützung und Umsetzung anderer, neuer Projektideen.
Interessierte können den weiteren Verlauf der Aktion auf "Mein Oldenburg" verfolgen. Wenn Sie sich an der Aktion beteiligen wollen, melden Sie sich.Â
Kontakt:Entwicklungswege
Mechthild M. Hesse-Herr und Peter Herr
Peterstr.7, 26160 Bad Zwischenahn
Tel. 04403 – 810 73 72
info@entwicklungswege.com
www.entwicklungswege.com
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