Montag, 20. Februar 2012, 14:24 Uhr
Das Leben der Andersdenkenden der ehemaligen Bürger der DDR.

Senioren Union lud Herrn Schwarz aus Bad Zwischenahn zu einem Vortrag ein.

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Herr Schwarz  sprach über "Das Leben der Andersdenkenden der ehemaligen Bürger der DDR" am 16.02.2012 im Museumskrug.

Bad Zwischenahn / Bad Zwischenahn Museumskrug Herr Reinhard Schwarz aus Bad Zwischenahn hat über sein Leben nach seiner Flucht 1945 aus Danzig nach Thüringen in der damaligen Ostzone bis 1949 und danach bis 1985 in der ehemaligen DDR gesprochen. Unter den Zwängen durch die sowjetischen  Militärmacht, wurden alle wichtigen Ämter von der SED an alte Kommunisten vergeben. Diese Machtzentrale wurde bis in den 50ziger Jahre vor allem durch den Russischen Geheimdienst gestützt. Das im April 1945 befreite Konzentrationslager Buchenwald, wurde ab August 1945 von der sowjeitschen Militärmacht mit Unterstützung der Kommunisten der Ostzone, wieder als Konzentrationslager bis in die 50ziger Jahre gegen anders Denkende Deutsche Menschen genutzt. Junge Menschen (meist Schüler aus der höheren Schule)  wurden wegen geringfügige Meinungsäusserungen im Schnellvefahren bis zu 10 Jahre Zuchthaus verurteilt, ohne jemals anderen Menschen Schaden zugefügt zu haben. Diese Inhaftierten fanden sich von russischen Bewachern auf`s schlimmste durch psychische- und physische Gewalt diesen Unmenschen ausgesetzt. Auch  in der Familie Schwarz ist aus so einem Nachkriegsverbrechen zu berichten. Politische Andersdenkende wurden stets und überall in der ehemaligen DDR gedemütigt, benachteiligt und zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. All diese ungeheuerlichen Zustände hat Herr Schwarz mit seiner Familie erlebt und konnte darüber hier berichten. Dabei war besonders zu merken, dass die Sippenhaftigkeit in dieser kommunistischen Diktatur tägliche Praxis war. Er konnte uns viele Beispiele nennen. In dieser, wie in so vielen anderen Familien, in dieser damaligen unmenschlichen Gesellschaft, gipfelte in der Familie Schwarz  in den 80ziger Jahren, der physische- und psychische Terror der Staatssicherheit durch Arbeitsverlust aller Familienmitglieder und Haftstrafen für die ganze Familie. Wegnahme aller persönlichen Gegenstände- einschl. Haus und Grundstück- was unmittelbar nach der Wegnahme, an DDR treue "Genossen" verschenkt wurde. Die Gründung der damaligen "Deutschen Demokratischen Republik" 1949 ist niemals- und zu keinem Zeitpunkt bis 1989 eine Demokratie gewesen. Dieser Staat war immer eine Diktatur.
Die 60 anwesenden Zuhörer waren von dem Vortrag von Herrn Schwarz sehr angetan . Der Vorsitzende der Senioren Union bedankte sich im Namen aller Anwesenden für diesen eindrucksvollen Vortrag.
Herr Schwarz ist bei Interesse gerne bereit aus dieser Zeit zu berichten und aufkommende Fragen zu beantworten.
Herr Schwarz ist auch im Internet unter "www.zeitzeugenbüro.de" zu erreichen.

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