Vielfalt statt Monokultur
Maismonokulturen durch Artenvielfalt ersetzen
Cloppenburg / Bad Zwischenahn
Wer mit offenen Augen durch die Gegend fährt sieht sie überall: Maisfelder so weit das Auge reicht. Eine Folge schlecht durchdachter Förderung von Biogasanlagen und der Massentierhaltung.
Die ÖDP Kreisgruppe Diepholz/Vechta möchte zu mehr Vielfalt anregen.
Die gelb blühende Silphie würde, da ist sich Bundesvorsitzende Schimmer-Göresz sicher, nicht nur die gesellschaftliche Akzeptanz durch die größere Vielfalt im Landschaftsbild erhöhen. Der ökologische Gewinn durch den Umstieg von Mais auf Silphie wäre enorm: Die Dauerkultur erhöhe den Erosionsschutz und die Humusbildung. Das Grundwasser würde geschützt durch die Stickstoffbindung der Pflanze. Vielfach werde die Silphie auch eingesetzt, um belastete Flächen wieder in nutzbare Böden zu wandeln. Auch der ökonomische Gewinn sei beachtlich. Einmal gepflanzt ist die Silphie mehrjährig nutzbar. Sie hat das Ertragspotential von Mais, benötigt hingegen nur im ersten Anbaujahr chemischen Pflanzenschutz.
"Auch die Ackerbohne, wie sie der Betrieb Johanning in Rehden anbaut, ist eine Alternative", so Carsten Krehl von der ÖDP Diepholz/Vechta.
Die Ackerbohne gehört wie die Körnererbse, die Süßlupine und Soja zu den Leguminosen. Die Hülsenfrüchte enthalten das für Tierfutter nötige Eiweiß und düngen selbst den Boden. Als Blühpflanze sind sie zudem interessant für Bienen.
"Artenvielfalt ist gut für Boden, Grundwasser und Tiere und somit auch für den Menschen!", ergänzt Gaby Klüber. "Dazu tragen auch insektenfreundliche Ackerränder wie hier in Rehden bei", so Krehl.
Foto der Bundesvorsitzenden (c) ÖDP Bundespresse, alle anderen (c) Carsten Krehl
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