JA zum Hotel ? NEIN zum Reihenhausmassenquartier !
Die Diskussionen um die Nachnutzung des Geländes "Bundeswehrkrankenhaus" halten an. Eine für Bad Zwischenahn gute Lösung lässt sich nicht durch Verweigerungshaltung erreichen
Bad Zwischenahn Die Wahl zwischen den drei bekannten Vorschlägen zur künftigen Gestaltung des ehemaligen BW-Geländes fällt nicht schwer: Da nur ein Bruchteil der 36 ha-Fläche im Süden bebaut werden darf, muss dieser Rest nicht an eine enge Siedlung erinnern. Das schreckt ab. Spanienurlauber erinnern sicher die Bezeichnung 'urbanización' (zu dt. Erschließung) für Missbeplanung hübscher Küstenstreifen nach dem Muster: Mehrstöckiges Hotel am Ufer, dahinter - ohne Aussicht - dicht gedrängt einstöckige Ferienhäuser. Das brauchen wir hier nicht. Was Bad Zwischenahn bestimmt gut gebrauchen kann ist ein Hotel, das mit ca. 300 Betten rentabel arbeiten könnte, wie andernorts bewiesen ist. Dass in der Zukunftsplanung die Erweiterung des Hotelbereiches um einige wenige Appartmenthäuser möglich sein sollte, ist vorzusehen. Die gut bekannte Hotelkette Steigenberger ist nach ihren eher anspruchsvollen Hotels an vielen markanten Orten wohl am besten geeignet, die Westseite des Meeres mit 'Park der Gärten' und Golfplatz zu erschließen. Zudem macht mehr Raum/Platz an einem geplanten Hotel es möglich, die Anbindung des Parks der Gärten an den See-Rund-weg ? und damit ans Kurortzentrum - großzügig zu gestalten. Neue Baulichkeiten brauchen ja nicht von heute auf morgen entstehen. Auch die größere unbebaute Fläche kann schrittweise in einen naturnahen Park "umgelenkt" werden - dies ergänzt den schönen Charakter der Landschaft am See in der seit Jahrhunderten entstandenen "Parklandschaft Ammerland" ? die künftigen Hotel- und Feriengäste werden diese Fürsorge und Zukunftsvorsorge honorieren, genauso wie wir Einheimischen. Zukunft darf nicht verbaut werden.
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