Am 06. März 1990 titelte die NWZ Bad Zwischenahn/ Edewecht: ?Bad Zwischenahn nur für Leute ab 60??

Bad Zwischenahn Am 06. März 1990 titelte die NWZ Bad Zwischenahn/ Edewecht: ?Bad Zwischenahn nur für Leute ab 60? Fast 21 Jahre später ist diese rhetorische Frage so alt, wie die Diskussion über die demografische Entwicklung der Gemeinde Bad Zwischenahn selbst. Dass Bad Zwischenahn die älteste Gemeinde im Landkreis Ammerland ist mag dem Einen nicht neu sein, aber dass sie auch zu den TOP 3 in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten zählt wird den Ein oder Anderen aus seinem Sessel hauen. Die Oldenburger FORUM GmbH ermittelte in ihrem Bericht zum ?Demografischen Wandel in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten?, dass Bad Zwischenahn mit einem Durchschnittsalter von 44,4 Jahren am stärksten vom demografischen Wandel betroffen ist. Zur TOP 15 der jüngsten Gemeinden gehört Edewecht und Wiefelstede mit 39,2 Jahren. Der Jahresbericht 2009 der Gemeinde Bad Zwischenahn unterstreicht dies in seinen Umlandwanderungen. Insbesondere nach Edewecht ist 2009 ein Wanderungsverlust von ? 34 Personen zu beziffern gewesen. Die Waage zwischen Alt und Jung hält sich. Die U-30-Jährigen und Ü-70-Jährigen machen jeweils fast 27% der Gesamtbevölkerung aus. Doch der Teufel liegt im Detail. In der Mitte. Schon im Jahre 2000 ergab ein Strukturbericht der REGIO GmbH an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg im Auftrag der Gemeinde Bad Zwischenahn, dass wir vor allem einen Wanderungsverlust bei den 20-40 Jährigen haben. Also: ?Bad Zwischenahn nur für Leute ab 60??. In der Diskussion um den demografischen Wandel müssen wir uns erst die Frage stellen, wie wir generationenübergreifende Politik gestalten wollen. Michael Cordes Bad Zwischenahn, 28. Februar 2011