Dreispurig ist nicht großspurig
Geschäftsstraßen müssen sicher sein – der Einkauf soll zügig und ohne belastende Verkehrsprobleme möglich sein
Bad Zwischenahn
Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, was die Gemeinde Bad Zwischenahn sich bei der Slalomfahrt der Autofahrer auf dem Reihdamm gedacht hat ?
LKW- und Busfahrer, die dort ihre "Fracht" mehrfach durch das Gewirr weißer Linien schaukeln, freuen sich jedes Mal – nicht nur ihre menschliche "Fracht". Oder haben Sie schon mal als Autofahrer auf dem Langenhof unverhofft scharf bremsen müssen, um plötzlich auftretenden Linksabbiegern – manchmal (leider) ohne Zeichen – zu entgehen ? Beinahe- oder Auffahrunfälle gab es ja schon einige Male…
Die Lösung für diese Verkehrsprobleme ist – wie Beispiele andernorts zeigen - einfach: Statt die stark befahrenen Straßen Reihdamm und Langenhof bei dringendem Bedarf auszubeulen, um zusätzliche Spuren anzuflicken oder verkehrsplanerdeutsch "aufzuweiten", plant man beide Straßen dreistreifig:
Der mittlere Streifen dient dabei den Linksabbiegespuren, die Flächen dazwischen bleiben frei oder sind flache Grünstreifen, damit die Sicht nicht behindert wird. Auch sichere barrierefreie Fußgängerüberwege - ohne jetzt das übliche Kommando "Sprung auf" ! -  lassen sich durch Mittelstreifen gut unterbringen.
Abgesehen von der Entzerrung und Beruhigung der Verkehrsströme wird durch diesen Ausbau der Straßen Reihdamm von Reifen-Hanel bis zur Kreuzung Diekweg/Langenhof und auch des Langenhofes eine städtebauliche Verschönerung beider Wohn- und Geschäftsstraßen erreicht, die für einen aufstrebenden Ort wie Bad Zwischenahn mit über 27.000 Einwohnern angemessen ist. Dies ist realistisch und zukunftweisend .- nicht etwa überzogen.
Die Kosten liegen langfristig nicht höher als für die jetzt praktizierte "Aufweitung" des Straßenkörpers. Aber die Lebensqualität steigt. Und der Anfang ist ja schon gemacht: Z.B. die Mühlenstraße zwischen Kreuzung Diekweg/Langenhof und Bahnübergang und ansatzweise der Beginn des Langenhofes.
Die Grundstücksfragen zu klären, überlassen wir gern den Fachleuten in der Verwaltung.
Horst-Herbert Witt, Helle
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