Samstag, 12. Juli 2014, 22:56 Uhr
Giftpflanzen bedrohen das Leben von Weidetieren

Eine Giftpflanze breitet sich aus

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Eine Pflanze namens Jakobskreuzkraut gefährdet die Gesundheit und das Leben von Weidetieren. Auf einigen Flächen des Ammerlandes wurde schon stärkeres Auftreten beobachtet.

Bad Zwischenahn Jakobskreuzkraut (bot. senecio jacobaea) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblüter.Die in der Blütezeit leuchtend gelbe Pflanze wird 30 bis 120 cm hoch. Deutliche Erkennungsmerkmale sind stark gefiederte Stängelblätter und leuchtend gelbe Blüten mit 13 Blütenblättern.
Jakobkreuzkraut ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig. Alkaloide sind die Giftstoffe, die von Tieren auch im getrockneten Zustand (Heu) und in Silagen aufgenommen werden und stark leberschädigend wirken. Damit besteht insbesondere für Pferde höchste Gefahr. Die tödliche Dosis beträgt 40 bis 80 Gramm Frischgewicht je Kilogramm Körpergewicht.
Jakobskreuzkraut ist in den letzten Jahren in Edewecht und Hohen Moor aufgetreten und dort
erfolgreich bekämpft worden. Ich war sehr erstaunt jetzt eine besonders starke Pflanze neben dem neuen Aueradweg, am Rand der Zwischenahner Kläranlage, vorzufinden. Das Potenzial ist gefährlich. Eine Pflanze dieser Größe kann mehrere tausend Samen bilden.
Während zum Beispiel in Englaand beim Auftreten solcher Pflanzen eine Meldepflicht besteht, bleibt es hier den Grundstückseigentümern und Behörden überlassen die Bekämpfung vorzunehmen. Dies sollte aber auch in aller Gründlichkeit erfolgen.
Wichtigste Maßnahme der Bekämpfung ist die rechtzeitige Entfernung der Giftpflanzen vor der Samenreifung.
Ãœbrigens gibt es am 22.Juli um 10Uhr30 bei ARTE eine Sendung mit dem Titel "Invasion der Pflanzen". Darin wird auch das Thema "Jakobskreuzkraut" behandelt.

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