Vortragsreihe zum Thema Goldanlage in Bad Zwischenhahn
Das Edelmetall Gold fasziniert schon seit ewigen Zeiten die Menschen. Seine Reinheit und sein Glanz waren bereits bei den alten Ägyptern bekannt und noch vorher wurde dem edlen Metall eine große Bedeutung beigemessen.
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Es wurde den Göttern als Opfergabe dargebracht und seit seiner Entdeckung zu wertvollen Schätzen verarbeitet.
In Indien wird Goldschmuck als Mitgift angesehen. Je mehr Ringe, Armreifen und Ketten die Braut besitzt, umso besser ist ihr Leben finanziell abgesichert. Gold lässt sich jederzeit in Geld umwandeln. Gold wird in den Minen, z. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika, abgebaut. Es wird gewaschen, sortiert und der Weiterverarbeitung zugeführt. Um Gemische mit Gold herzustellen, werden andere Metalle hinzugegeben, entsprechend entstehen verschiedene Goldfarben wie Rotgold, Weißgold oder Gelbgold. Auch die Reinheit des Goldes wird durch die Beimischungen bestimmt, es entsteht z. B. 333er oder 585er Gold. Gold wird ganz unterschiedlich eingesetzt. Es findet im Gesundheitswesen, in der Chemie, in der Industrie und sogar im Lebensmittelgewerbe Einsatz.
Gold in seinen vielfältigen Formen gehört zu den Bodenschätzen und ist daher nicht unerschöpflich verfügbar. Durch die Menge des vorhandenen Rohstoffs wird unter anderem sein Preis geregelt. Doch es gibt noch zahlreiche weitere Größen, die Einfluss auf den Preis des Goldes haben. Beispielsweise entwickelt sich Gold immer parallel mit dem Erdöl und dem Dollarwert. Zweimal je Tag wird in England der Goldpreis ausgehandelt und festgelegt. Führende Banker treffen sich dazu in einer Rothschild Bank. Öffentlich kann man den Preis des Goldes in der Börse verfolgen. Er wird in Zeitungen und im Internet veröffentlicht.
Das edle Metall Gold ist schon immer auch Währungs- und Zahlungsmittel. In einigen Ländern ist dies sogar heute noch so. In Zeiten von Krisen wird viel Papiergeld gedruckt. Dieses ist im Normalfall mit Gold hinterlegt, dem Währungsgold. Kommt es aber zur Inflation, d. h. die Preise steigen sehr schnell und die Kaufkraft des Geldes lässt nach, so ist Gold bzw. Edelmetall die einzige sichere Währung. Es kann nicht an Wert verlieren. Alle Länder verfügen über Goldreserven, die ihr finanzielles Polster darstellen. Werden diese aufgebraucht, droht der Ausverkauf dieses Staates.
Goldvarianten
Gold kann in vielen verschiedenen Formen und Varianten auftreten. Meist sind es Schmuckstücke, die aus Gold gefertigt sind. Aber auch Goldbarren und Münzen erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt aber auch außergewöhnlichere Einsatzmöglichkeiten für Gold.
Einmal gibt es Gold als Goldstaub. Dieser kommt zum Beispiel als Blattgold in der Restauration zum Einsatz. Auch Speisen und Getränke können mit dem Feingold veredelt werden. Dabei ist Gold geschmacksneutral, es sorgt aber für eine interessante Optik. Gesundheitlich bedenklich ist Gold nicht, denn es wird für Lebensmittel ausschließlich Feingold in einer Reinheit von 99,9 % verwendet, der höchste Reinheitsgrad, den Gold erreichen kann.
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Goldschmuck
Gold gibt es in Form von Goldschmuck. Die schönen Stücke aus Gelb-, Rot-, Rosé- oder Weißgold werden zu Ringen, Ketten, Ohrringen oder Armreifen und -bändern verarbeitet. Die Legierungen werden dabei meist als 333 Gold oder 585 Gold hergestellt. Dabei werden dem Gold verschiedene weitere Metalle beigemischt, um z. B. die Haltbarkeit zu erhöhen, weniger Abrieb zu produzieren oder eine bestimmte Färbung zu erreichen.
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Zahn-, Alt- und Bruchgold
Weitere Goldvarianten sind Zahn-, Alt- und Bruchgold. Diese sind besonders bei den Goldankäufern sehr beliebt. Zahngold wurde früher als Überkronung der Zähne eingesetzt. Es zeugte aber auch von einem gewissen Wohlstand, wenn man sich Goldzähne leisten konnte. Vor der Bestattung werden häufig die Goldzähne entfernt und den Angehörigen übergeben. Seriöse Händler, wie zahngold123.de, zahlen faire Preise für Zahngold. Altgold ist Gold, welches keiner mehr haben möchte. Alte Broschen, die dem Eigentümer nicht mehr gefallen oder Ringe, die keinem mehr passen, werden als Altgold oft veräußert. Bruchgold ist defekter Goldschmuck, der nicht oder nur teuer zu reparieren wäre.
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Goldbarren, Goldmünzen
Gold gibt es auch als Goldbarren oder Goldmünzen. Goldbarren beginnen bei einer Stückelung von weniger als einem Gramm. Das ist das Gold in den Scheckkarten, das als Währung dient. Goldbarren haben keinen aufgeprägten Nennwert, sondern ihr Wert steigt und fällt parallel zum Goldpreis. Barren mit eingeprägtem Hologramm werden als Kinebarren bezeichnet. Auch unter den Goldbarren gibt es bestimmte Hersteller, so kann man z. B. Degussa Goldbarren oder Franz-Koch-Goldbarren kaufen.
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Goldmünzen hingegen werden ab einer Viertelunze produziert. Sie müssen immer ein bestimmtes Gewicht aufweisen, nämlich die Unze bzw. Teile davon. Münzen werden von Sammlern und Anlegern geschätzt. Die berühmteste und beliebteste Anlagemünze ist der Krügerrand, dicht gefolgt von Maple Leaf und Australischem Nugget. Echte Krügerrand Münzen haben keinen Nennwert aufgeprägt, sie sind abhängig von der Entwicklung des Goldpreises.
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Gold als Anlageform
Gold gibt es aber nicht nur in physischer Form, genauso kann es als sozusagen virtuelle Geldanlage genutzt werden. Hier sind insbesondere die Gold-Zertifikate, Gold-Fonds, Gold-ETFs und die Goldaktien zu nennen. Sie werden immer häufiger von den Anlegern genutzt, da sich die Probleme der Lagerung, wie sie bei den Goldbarren regelmäßig auftreten, hier nicht ergeben.
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Gold-Zertifikate
Die Gold-Zertifikate fassen Aktien, Anleihen und Optionen, sowie andere Wertpapiere zusammen. So ergibt sich ein geringeres Risiko, auch die Gewinne können maximiert werden. Das Gold-Zertifikat kann als Zertifikat mit Laufzeit oder als Open-End-Zertifikat ausgegeben werden. Letztere Variante ist günstiger, da keine weiteren Gebühren für eine erneute Anlage nach Laufzeitende anfallen. Der Käufer eines Zertifikats befindet sich der emittierenden Bank gegenüber in einer Gläubigerposition. Allerdings kann es bei einer Insolvenz des Emittenten dazu kommen, dass das Zertifikat in die Masse eingeht und somit verloren ist.
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Gold-Fonds
Die Gold-Fonds hingegen investieren in der Regel in die Aktien von Goldminen. Hierbei erhält der Käufer die Möglichkeit, durch verbesserte Aktienwerte der zugrunde liegenden Aktien zu profitieren, trägt im Umkehrschluss aber auch ein Risiko für Kursverluste. Gold-Fonds sind so aufgebaut, dass sie in mehrere Aktien investieren, um so das Risiko breiter zu streuen. Sollte der Emittent in Insolvenz gehen, trägt der Käufer jedoch nicht das so genannte Emittenten-Risiko.
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Gold-ETFs
Die Gold-ETFs stellen eine Mischform zwischen den Gold-Zertifikaten und den Gold-Fonds dar. Dabei ist ein ETF immer im Einzelfall zu betrachten, da die Unterschiede doch recht hoch ausfallen können. Gleiches gilt für das Emittenten-Risiko, das bei einigen ETFs zu tragen ist, bei anderen wiederum nicht.
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Goldaktien
Eine weitere Möglichkeit, Gold als Geldanlage zu nutzen, sind Goldaktien. Doch Achtung: Anleger investieren nicht in Gold selbst, somit können sie von einem steigenden Goldpreis nicht profitieren. Die Goldaktien werden in der Regel nur von Goldminen-Betreibern vergeben. Sie unterliegen aber zahlreichen Risiken, wodurch der Kurswert sinken kann. Das können politische Risiken, Stromausfälle, Streiks oder Minenunglücke sein, um nur einige zu nennen. Bei positiven Nachrichten aus den Unternehmen steigen die Kurse hingegen.
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