Bessere Bedingungen in Schlachtbetrieben gefordert
Cloppenburg / Vechta-Kreis / Vechta
ÖDP Kreisverband für bessere Bedingungen in Schlachtbetrieben
Die aktuellen Corona Infektionen in den Schlachtbetrieben in NRW und Schleswig-Holstein rufen gerade allen Menschen ins Gedächtnis, was die ÖDP Niedersachsen bereits Anfang 2019 kritisiert hat.
Damals schrieb Martin Dress, stv. Landesvorsitzender: "Was hier in unserem Land passiert, ist eine unerträgliche, menschenverachtende Erpressung auf Kosten von Arbeitnehmerrechten und deren Gesundheit!"
Gemeint ist die Unterbringung und der Umgang mit überwiegend osteuropäischen Arbeitern in der Fleischindustrie.
Wohnen auf engstem, oft heruntergekommenen Raum, hoher Arbeitsdruck und drohende Jobverluste im Krankheitsfall. Auch werden ausländische Arbeitskräfte ohne oder mit mangelndem Schutz zu gefährlichen Arbeiten gesendet.
Der Goldenstedter Arzt Florian Kossen hat darüber zusammen mit seinem Bruder schon oft berichtet.
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/arzt-schlachthof-arbeiter-krank-wegen-unmenschlicher-bedingungen/
"Worte, die Bürgermeister aus den betroffenen Gemeinden ungern hören, denn es geht um ihre Hauptarbeitgeber und Steuerzahler!", so Carsten Krehl, Kreis- und Landesvorsitzender der ÖDP Niedersachsen.
"Wir fordern die Landkreise Diepholz und Vechta auf, es jetzt nicht bei Massentests in Schlachtbetrieben zu belassen, wie dies zum Beispiel in Schleswig-Holstein angeordnet wurde. Wir fordern dazu auf, die Zustände in den Schlachthöfen mit Subunternehmen dauerhaft zu verbessern und Verstöße massiv zu verfolgen.
Neben unserer Forderung, Schlachtbetriebe zur Einhaltung vernünftiger Schlachtungen mit Kameras zu überwachen, sehen wir nicht ein, dass billiges Fleisch über das Tierleid hinaus auch noch mit dem Leid der Arbeiterinnen und Arbeiter bezahlt wird."
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