Die Zahl der Wohnungseinbrüche stieg 2015 um 48% in der Gemeinde Bad Zwischenahn. 30% der im Landkreis gemeldeten Fälle fanden in unserer Nachbarschaft statt. Das ist durchschnittlich ein Einbruch pro Woche!

Bad Zwischenahn Wie sicher sind wir in Bad Zwischenahn? Ist es nur eine gefühlte Unsicherheit oder eine Tatsächliche? Die Meldungen über Wohnungseinbrüche in Bad Zwischenahn nehmen leider nicht ab. Und auch die Pressestelle der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt und Ammerland zeigen, dass mit 55 gemeldeten Fällen Bad Zwischenahn den höchsten Anteil im Landkreis Ammerland hat, d. h. auf 6 Gemeinden fielen 30% der Fälle auf Bad Zwischenahn. Ein Anstieg von 48% gegenüber dem Vorjahr 2014. Und nicht nur private Haushalte sind davon betroffen, sondern auch Unternehmen: zuletzt beim neueröffneten e-motion im Gewerbegebiet.
Doch reichen individuelle Präventionsmaßnahmen, wie Videoüberwachung oder die Anschaffung eines Hundes? Lösen diese die Quelle? Und ist damit demjenigen geholfen, der sich keine teure Sicherheitstechnik leisten kann? Ist es nicht Aufgabe des Staates, des Landes, der Städte und Kommunen dafür zu Sorgen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in Sicherheit leben? Oder enden wir in Zukunft, wie in Südamerika, wo sich die Bürger hinter meterhohen Zäunen abschirmen? Die ersten Anzeichen dafür sind schon erkennbar. In Zukunft reicht keine 50cm-hohe Buxbaumhecke zur Straße. Nur mit den Händen in der Hosentasche darf die kommunale Verwaltung auf Gemeinde und Kreisebene diesen Kriminalitätstrend nicht hinnehmen! Sie muss handeln und den zuständigen Innenminister Pistorius in die Pflicht nehmen. Sofort und nicht erst übermorgen. Und die Verwaltung darf die Situation nicht schönreden. Die allgemeine Kriminalitätsrate im Landkreis ist vielleicht gesunken, aber die Einbruchquote eben nicht.
Und, dass sei hinzugesagt: es ist egal wer die Täter sind! Täter bleibt Täter - egal woher sie stammen.