Der langjährige, ehemalige Bezirksvorsteher und Versichertenälteste der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen verstarb am 3. Januar im Alter von 82 Jahren.

Bad Zwischenahn / Oldenburg / Hannover Eine große Trauergemeinde wird am Donnerstag, 15. Januar, um 10:00 Uhr im Bestattungshaus Behrens-Funke, Diekweg 48 in Bad Zwischenahn, Abschied nehmen von dem Bad Zwischenahner Konrad Weiß.

Konni Weiß verstarb am 3. Januar im Alter von 82 Jahren.

Weiß war von Januar 1970 bis Dezember 2009 Bezirksvorsteher der Bauerschaft Bad Zwischenahn I (Bereich nördlich der Bahn).

Während dieser 40-jährigen Tätigkeit hat sich der „lüttje Bürgermeister“ als Bindeglied zwischen Bürger und Gemeinde stets verantwortungsbewusst für die gemeindlichen Belange und die Anliegen der heute 2 638 Einwohnerinnen und Einwohner seiner Bauerschaft eingesetzt.

In all den Jahren war Konni Weiß außerdem bei Europa-, Bundestags- Landtags- und Kommunalwahlen als Wahlvorsteher bzw. stellvertretender Wahlvorsteher für den Wahlbezirk Bad Zwischenahn Nord I tätig.

„Durch seine gewissenhafte, freundliche und hilfsbereite Art hat sich Herr Weiß das Vertrauen sowie die Wertschätzung der Bürgerinnen und Bürger erworben“, würdigte im Nachruf der Gemeinde Bad Zwischenahns Bürgermeister Dr. Arno Schilling die Verdienste des Verstorbenen.

"Am 25.06.1975 wurde die Institution der Versichertenältesten bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Oldenburg-Bremen, damals noch LVA Oldenburg-Bremen, ins Leben gerufen.

Konrad Weiß gehörte zu den Männern der ersten Stunde.

Er hat maßgeblich zum erfolgreichen Aufbau dieser ehrenamtlichen Struktur beigetragen.

Über 30 Jahre lang, nämlich bis zum 20.12.2005, hat er die Versicherten und Rentner beraten.

In dieser Zeit hat er in Bad Zwischenahn für die DRV Oldenburg-Bremen über 1500 Anträge aufgenommen und fast 7000 Menschen in seinen Sprechstunden geholfen.

"Konni" Weiß war aber nicht nur fachkompetenter Berater, sondern auch eine durch seinen Humor und seine menschliche Wärme anerkannter Kollege im Kreis der Versichertenältesten", würdigte Thomas Rathmann, Referent Selbstverwaltung /Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen das Engagement des Bad Zwischenahners.

Als Kassierer war er über viele Jahre für die SPD Bad Zwischenahn ehrenamtlich tätig.

Mit einem Präsent bedankte sich im Februar 2010 die Zwischenahner SPD während der Jahreshauptversammlung bei seinem langjährigen Mitglied Konni Weiß.

„Konny Weiß hat sich viele Jahre um die Partei verdient gemacht“, betonte damals Detlef Dierks, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bad Zwischenahner Gemeinderat.

Weiß berichtete damals den rund 30 Parteimitgliedern anschließend aus „längst vergangenen Zeiten“, als er als Kassierer der SPD tätig war, die Mitgliedsbeiträge noch zuhause kassiert wurden und die Mitgliederzahl des Ortsverein derart anwuchs, dass er das Kassieren der Mitgliedsbeiträge nicht mehr allein bewältigen konnte.

Auch der 1983 gegründete Radsportverein „Flott weg“ e.V. Bad Zwischenahn trauert um ein ehemaliges, langjähriges Mitglied.

Gemeinsam mit seiner Frau Almuth gehörte er seit dem 9. Mai 1986 bis vor zwei Monaten dem Verein an.

Der aktive Radler und Revisor des Vereins belegte 1998 mit 911 Kilometern Platz 3 in der Jahreswertung.

Aktiver Schütze und mehrfach Schützenkönig war Konni Weiß auch im 1894 gegründeten Schützenverein Bad Zwischenahn e.V. . Der Verein wurde Ende 2012 aufgelöst.

Aktiver Musiker war Weiß auch viele Jahre im 1952 gegründeten Spielmannszug des VfL Bad Zwischenahn.

Der Mensch stand im Mittelpunkt des Lebens von Konni Weiß.

Nachdem seine Ehefrau Almuth pflegebedürftig geworden war, hat er sich liebevoll um sie gekümmert und rund um die Uhr betreut.

Erst als er selbst krank wurde, musste seine geliebte Almuth in eine Pflegeeinrichtung in Augustfehn.

„Nicht dem Leben mehr Tag zufügen, sondern den Tagen mehr Leben geben“, diesen Spruch hat Konni Weiß sich selbst für die Traueranzeige der Familie ausgesucht.

Konni Weiß hat es vorgelebt.