Samstag, 09. Juni 2012, 13:24 Uhr
Verkehr

Was ist besser? Kreisverkehr oder Kreuzung? und Was bringt uns der Grüne Pfeil?

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Verkehrsplanung für die Zukunft. Das scheint bei uns manchmal ein Fremdwort zu sein, denn viel zu oft wird viel zu kurz gedacht. Doch gerade die Planung für Jahre vorraus ist enorm wichtig.

Bad Zwischenahn Oft wird in zukunftsträchtigen Kreisen diskutiert, welche Vorteile uns die Einrichtung von Kreisverkehren und Grüner Pfeil bringt. Immer noch kann ich Vorteile für Beides ins Feld führen, denn als aktiver Frankreich – Urlauber lebe ich dort mit dem Kreisverkehr. So durchfahre ich z.B. auf der Strecke von Luxemburg nach Le Havre oder Honfleur an der Seine – Mündung circa 100 Kreisverkehre, nach Lampoul am Atlantik sind es noch entsprechend mehr „Umrundungen“, die ich absolvieren muss.
Vielleicht würde das den einen oder anderen Verkehrsteilnehmer nerven, ich sage mir aber, dass ich nirgendwo halten muss, um vor einer Ampel meinen Kraftstoff zu verplempern. Fast überall habe ich in Frankreich freie Fahrt, denn Kreuzungen sind dort so bekannt wie bei uns Kreisverkehre. Vom ökologischen Standpunkt her gesehen ist das das Beste, denn bei uns werden vor einer Ampel bei laufendem Motoren Millionen Tonnen Kohlendioxid freigesetzt. Unnütz!

In den 70er Jahren war ich zum ersten Mal in Polen. Anfangs als Leiter und Veranstalter von Fernreisen, anschließend mit dem privaten Pkw, erlebte ich hier in den Städten zum ersten Mal den Grünen Pfeil. Meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Neuen änderte sich schnell, denn hier lagen die Vorteile „auf dem Asphalt“. Ich war begeistert, denn diesen Grünen Pfeil erlebte ich später auch in den Städten der DDR.

In späteren Zeiten als Lokal – Politiker versuchte ich, diese beiden Dinge den jeweiligen Bürgermeistern und Ratskollegen näher zu bringen. Leider ohne Erfolg, denn solche Dinge müssen erst einmal sehr gewissenhaft geprüft, dann geprüft und nochmals geprüft werden. Es kann nicht sein, dass wir uns mit solchen Dingen beschäftigen. Kreisverkehr? Wohin denn in Bad Zwischenahn? Zusammen mit drei Ratskollegen versuchte ich, den  damaligen Bürgermeister zu überzeugen, in Höhe Hermann-Löns-Straße / Oldenburger Straße (beim Neubau des Troges) einen Kreisverkehr zu planen und zu bauen. Damals wurde uns erklärt, dass ein Kreisverkehr 900000,- Euro teurer wäre als die jetzige Ampelkreuzung, außerdem wäre der Platz dafür nicht vorhanden.

Wir glaubten den Ausführungen. Heutzutage ist bewiesen, dass Kreisverkehre günstiger sind als Ampelkreuzungen! Damals hätten wir die Möglichkeit zum Bau gehabt, nun ist diese Chance vertan, nur weil irgendjemand das nicht wollte. Möglichkeiten gäbe es nach wie vor – wenn Finanzmittel vorhanden wären – z.B. in Rostrup, Westersteder/Elmendorfer Straße, an der Straße Langer Damm/Diekweg und an der Abzweigung Wiefelsteder/Oldenburger Straße.

Vor Jahren stellte ich Anträge zur Einrichtung des Grünen Pfeils an verschiedenen Abzweigungen, z.B. an der Einmündung Eyhauser Allee/ Westersteder Straße. Weiter an der Hermann – Löns – Straße, an der Mühlenstraße auf die Entlastungsstraße und schließlich am Brummerforth auf die Entlastungsstraße.

Grüne Pfeile sind heutzutage in Städten gang und gebe, auch an Kreuzungen mit Radfahrer – Querung und auch an Schulen. Hier bei uns geht alles nicht oder ist nicht gewollt, und das ist schade!

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