Donnerstag, 24. März 2022, 19:40 Uhr
Schach / Denksport / Mannschaftswettkämpfe

Ein fast perfektes Wochenende für die Springer

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Bad Zwischenahn / Rastede / Oldenburg
Nach längerer Coronapause ging es für die Schachfreunde vom Schwarzen Springer Bad Zwischenahn Anfang März wieder los.
In der dritten Runde konnte die 2. Mannschaft gegen Bad Essen mit einem 4,5:3,5 zwei wichtige Mannschaftspunkte in der Verbandsliga West mitnehmen, stand doch beim aktuellen Wettkampf der starke Gegner aus Esens auf dem Programm. Es gewannen Gerd Wiechmann, Christian Kohlmann, Jonas Afken und Axel Buntemeyer. Julian Hans holte das entscheidende Remis zum Gesamtsieg.
Auch in der Bezirksklasse Süd-Ost feierte man Erfolge. Die 3. Mannschaft gewann überlegen gegen Lohne 2 mit 4,5:1,5 Punkten, wobei Oliver John, Sven Haase, Paul Meier und Bernhard Rach gewannen, Herms Huntemann holte ein Remis.
Die 4. Mannschaft spielte Unentschieden gegen TSV Neubruchhausen und sicherte sich mit den vollen Punkten von Jannes Gerdes und Hauke Lutz, sowie dem Remis von Dominik Grundt einen vorübergehenden 3. Tabellenplatz.
In der Kreisliga Jade-Weser unterlag die 5. Mannschaft der Ammerländer deutlich mit 0,5:3,5 dem WSC2 wobei Andreas Kaper den halben Punkt holte.
Die 1. Mannschaft der Springer musste sich dem stärkeren Gegner aus Uelzen mit 1,5:6,5 in der Landesliga Nord geschlagen geben. Hier konnte Martin da Costa gewinnen und Udo Bonn Remis spielen. Mit bisher schon 3 erspielten Mannschaftspunkten aus 3 Wettkämpfen sah man dem nun anstehenden Wettkampf gegen Nordhorn 2 allerdings gelassen entgegen.
Alles sah auch nach einem perfekten Sonntag aus, da die Gegner tatsächlich 3 Bretter frei lassen mussten und Ammerland 1 somit schon zu Beginn mit 3:0 in Führung lag. Die 5 übrigen Spieler der Schwarzen Springer mussten nun alles klar machen.
Dabei ging es für alle Beteiligten schon gut los, da Uwe Ritter gegen einen über 300 DWZ-Punkte höher gewerteten Spieler an Brett 1 mit den schwarzen Steinen stark gegenhalten und schlussendlich Remis spielen konnte.
An Brett 5 war nach gespielten 20 Zügen noch kein Vorteil für Martin da Costa oder dessen Gegner auszumachen. Es blieb spannend bei verwickeltem Spiel.
Thomas Künzler konnte seinen Gegner gleich in der Eröffnung mit präzisen Zügen zurückdrängen und eine volle Qualität erobern. Dabei musste er allerdings viel Bedenkzeit investieren. Bei verhältnismäßig komplizierter Position verblieben noch 18 Minuten für 20 Züge. Das sollte doch zum Sieg reichen.
Bei Udo Bonn stand das 7. Brett in einer sizilianischen Partie komplett in Flammen. Lange Zeit einer Theorievariante folgend, befand sich die Position allerdings im Gleichgewicht, wobei an beiden Flügeln die Gegner hartnäckig attackiert wurden.
Martin Wichelmann befand sich in einer ausgeglichenen Position, so dass auch hier nach 2 Stunden Spielzeit kein Vorteil für einen Spieler zu erkennen war.
Mit Blick auf die erste Zeitkontrolle sah sich Thomas im 35. Zug plötzlich einer so extremen Zeitnot ausgesetzt, dass ihm nur noch wenige Minuten und dann Sekunden für die letzten Züge blieben. Völlig perplex, bei einer laut Computer immer noch vorhandenen +2,5 Bewertung für seine Position, registrierte er die von der Uhr angezeigte Zeitüberschreitung. In völliger Fassungslosigkeit ging es nun darum, ob der Wettkampf sogar noch gefährdet war, denn hier stand in Gedanken für alle Schachfreunde schon eine eingetragene 1 für die Springer.
Glücklicherweise gelang es sowohl Martin Wichelmann als auch Udo, ihre Gegner zu überspielen. Udo konnte einen schlechten Abtausch seines Gegners zu einer schönen Kombination nutzen, die schlussendlich zum Matt führen würde. Bei Martin Wichelmann wurde zuletzt ebenfalls eine Kombination übersehen, die ebenso zum Matt führte. Der Sieg war nun schon mal eingefahren. Martin da Costa konnte noch das I-Tüpfelchen beitragen. Am Ende einigten sich die Kontrahenten auf Remis, da im verbliebenen Springerendspiel für niemanden mehr etwas zu gewinnen war und eine vorteilhafte Abwicklung in komplizierter Stellung zuvor übersehen wurde. Mit dem 6:2 und 5 Mannschaftspunkten war es dann aber doch ein fast perfekter Sonntag für die 1. Mannschaft.
Die 2. Mannschaft konnte ihr Punktekonto ebenfalls ausbauen und das gegen den starken Gegner aus Esens. Durch Siege von Kilian Pallapies, Reent Dopychai, Thomas Wendt und Rainer Kuhlmann gegen teilweise nominell deutlich stärkere Gegner und zwei Remisen von Julian Hans und Frank Schulze gelang ein tolles 5:3 und der zwischenzeitliche 2. Tabellenplatz in der Verbandsliga West.
Durch einen kampflosen Sieg gegen Quakenbrück 2 konnte die 4. Mannschaft mit der 3. Mannschaft, die spielfrei hatte und Neubruchhausen auf den geteilten 1. Platz mit 5 Mannschaftspunkten aufschließen.





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