Samstag, 17. Februar 2024, 13:03 Uhr
Schach / Mannschaftswettkämpfe / Denksport

Herbe Rückschläge für die Schwarzen Springer

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SG Ammerland 1 unterliegt in der Landesliga knapp mit 3:5 gegen Nordhorn 2 und SV Osnabrück

Bad Zwischenahn / Rastede / Oldenburg Sowohl in Unterzahl gegen Nordhorn als auch ersatzgeschwächt gegen SV Osnabrück war mal wieder mehr drin. Aber Caissa war erneut nicht mit den Schachfreunden aus dem Ammerland.
In Nordhorn wurden einige Punkte glücklich auf beiden Seiten verteilt, jedoch fehlte den Schwarzen Springern am Ende ein Punkt durch die Unterzahl zum verdienten Ausgleich. Punkten konnten Sebastian Beer und Henning Reins, Oke Wübbenhorst und Bernd Korsus spielten Remis.
Beim Heimspiel gegen den SV Osnabrück v. 1919 wollten die Gäste die herbe Niederlage der vergangenen Saison wieder wettmachen. Deutlich ersatzgeschwächt bot die SG Ammerland dafür auch eine Steilvorlage.
Am 1. Brett lieferte sich Sebastian Beer gegen Dirk Hummel einen angriffslustigen und harten Kampf, der schließlich in einem etwas glücklichen Unentschieden endete.
Bei Florian Bühler am 2. Brett wogte der Kampf in einer Neo Grünfeld Partie hin und her, bei der beide Seiten ohne Rücksicht auf Verluste den gegnerischen König attackierten. Leider bekam der gegnerische Angriff Übergewicht und man erreichte ein Endspiel mit Minusqualität, das nicht zu halten war.
Björn-Ole Kerski war am 3. Brett mit den schwarzen Steinen gleich in einer ungemütlichen Verteidigungsposition, hielt sich zunächst aber wacker. Eine kleine taktische Finesse erlaubte es dem Gegner dann aber doch in die gegnerische Verteidigungsposition einzudringen und entscheidenden Vorteil zum Gewinn der Partie geltend zu machen.
Bei Udo Bonn stand das 4. Brett in einem Najdorf Sizilianer schnell in Flammen. Glücklicherweise übersah der Gegner mit den schwarzen Steinen im 17. Zug eine überragende Angriffsmöglichkeit und überließ Udo die Initiative. Dieser drängte die gegnerischen Figuren immer weiter zurück und zerstörte die schwarze Verteidigung
vollständig. Ein hoffnungsvoller Anschlusstreffer zum 1,5:2,5 wurde sodann schnell erzielt.
Leider sollten aus den verbleibenden 4 Partien keine 2,5 Punkte zum Unentschieden mehr erreicht werden.
Am 5. Brett konnte Martin Wichelmann in einer Englischen Partie seine schwarzen Figuren nicht gut genug koordinieren. Die gegnerischen Figuren fanden stattdessen immer neue Drohungen und starke Felder und drängten den Ammerländer Schachfreund immer weiter in die Defensive. Trotz zäher Verteidigung brachte eine taktische Abwicklung schließlich die Entscheidung zu Gunsten der Osnabrücker.
Genau umgekehrt lief die Partie von Thomas Künzler am 6. Brett, dessen Gegner nicht die optimale Spielweise in seiner Caro-Kann Verteidigung fand. Thomas übernahm die Initiative am Damenflügel und leitete in ein gewonnenes Endspiel über.
An Brett 7 befand sich Henning Reins sicher in einem Wechselbad der Gefühle. Konnte der Gegner mit den weißen Steinen recht schnell und unerwartet einen Bauern für sich gewinnen, so sprach er anschließend in völliger Planlosigkeit eine Einladung zu einem überragenden Stellungsgewinn für Henning aus. Dieser konnte aus den vielen Angriffsmöglichkeiten aber nicht das Beste herausholen, so dass das Spiel schließlich in ein ausgeglichenes Endspiel mündete, in dem sich beide Spieler auf Remis einigten.
Bei Stand von 3:4 musste Kilian Pallapies am 8. Brett nun zumindest den einen Mannschaftspunkt sichern. In seiner Lieblingseröffnung, die schnell zu verwickeltem Spiel führt, lud er den Gegner zu einem Angriff ein, den dieser auch nicht ausschlug. Leider war Kilian in der Folge der Ereignisse ein wenig zu optimistisch, den Gegner gemütlich zurückschlagen und seinerseits angreifen zu können.
Schließlich brach Kilians Stellung unter den präzisen Zügen des Gegners zusammen und die Ammerländer Schachfreunde unterlagen erneut mit 3:5.
Ähnlich unglücklich lief es für die 2. Mannschaft der Schwarzen Springer Bad Zwischenahn. Hier konnte immerhin ein halber Brettpunkt mehr bei den beiden Niederlagen erzielt werden, so dass man jeweils mit 3,5:4,5 den Gegnern aus Spelle und Vechta unterlag. Der vorletzte Tabellenplatz gibt dabei schon zu denken, da man im Jahr zuvor noch den Aufstieg in die Landesliga hätte wahrnehmen können. Jetzt geht es um den Klassenerhalt.
Gegen Spelle punkteten Christian Kohlmann und Frank Schulze. Julian Hans, Reent Dopychai und Niklas Kuhlins remisierten. Reent Dopychai, Jannes Gerdes und Frank Schulze punkteten gegen Vechta, Julian Hans konnte erneut ein Remis beisteuern.
In der Bezirksliga unterlag Ammerland 3 gegen Aurich mit 1,5:4,5. Ralf Hesse konnte gewinnen, Jesko Gerdes spielte Remis.
 

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