Sonntag, 20. November 2011, 19:44 Uhr
Schach

Mageres 4:4 in der Verbandsliga West

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Den Schachfreunden aus Bad Zwischenahn gelingt im Heimspiel gegen Nordhorn 3 nur ein Unentschieden

Bad Zwischenahn Irgendwo sitzt der Wurm drin, nur wo er steckt, ist sich bei den Zwischenahnern noch niemand so richtig im Klaren. Nach einer desolaten Vorstellung im vergangenen Wettkampf gegen Hagen, Zwischenahn reiste nur mit 5 Spielern an und verlor noch achtbar mit 2:6, sollte mit annähernder Bestbesetzung gegen die nominell etwas schwächer besetzten Nordhorner mal wieder ein Sieg her. Zu einer hohen Motivation kam begünstigend hinzu, dass die Gegner nur mit 7 Spielern anreisten und die Führung somit schon mal hergestellt war. Darüber hinaus konnten die Schachfreunde einen leichten Zeitbonus beanspruchen, da die Gegner verspätet eintrafen. An den Brettern nutzten diese Vorteile im anschließenden Wettkampf allerdings nicht viel oder zumindest nur so weit, dass keine Niederlage eingefahren werden musste.

Nach einer soliden Verteidigung am ersten Brett, einigte sich Klaas Ansmann mit der erwähnten Führung im Rücken schnell auf ein Unentschieden. Martin Wichelmann stand in einer recht gedrückten Position eines abgelehnten Wolgagambits, Thomas Künzler kam in einer ihm beliebten Eröffnung gut in Gang und bei Bruno Freesemann stand das Brett wieder einmal mit unklarer Position in Flammen. Henning Reins, Björn-Ole Kerski und Reent Dopychai bekamen auch allesamt recht passable Positionen und somit sah die Welt ganz ordentlich aus. Die Ereignisse entwickelten sich dann allerdings doch nicht wie gewünscht. Thomas wählte eine unvorteilhafte Variante im Übergang zum Mittelspiel, musste nach einiger Zeit einen Bauern geben und verlor dann in verwickelter Position mit drückender Zeitnot völlig den Faden und musste sich deprimiert geschlagen geben. In eine schwierige, stark gedrückte Lage manövrierte sich Reent, der dann allerdings im weiteren Spielverlauf glücklich davon profitieren konnte, dass sein Gegner im Angriff seine Dame verlor und die Waffen streckte. Beim Stand von 2,5 zu 1,5 einigte sich Martin schließlich nach solider Verteidigung auf Remis. In der Hoffnung auf Stellungsvorteil gab Brunos Gegner seine beiden Springer für einen Turm, ermöglichte es allerdings auch, dass Bruno mit seinem Läuferpaar einige Unruhe stiften konnte. Dabei übersah er allerdings eine gegnerische Drohung, die ihn eine volle Leichtfigur gekostet hätte…Allerdings nur, wenn der Gegner seine eigenen Möglichkeiten auch wahrnimmt. Dieser nutzte sie allerdings nicht, sondern vergrößerte seine Orientierungslosigkeit, die Bruno schlussendlich glücklich zum Sieg nutzen konnte. Bei einem Spielstand von 4:2 und noch zwei laufenden Brettern sollte doch noch was drin sein für die Springer aber leider war uns das Glück nicht noch stärker gewogen. Björn-Ole geriet in eine verzwickte Damenendspielposition mit deutlich günstigerer Lage für den Gegner, der dann auch schon eine winzige Ungenauigkeit zum Sieg nutzen konnte. Schließlich war aus der aussichtsreichen Angriffsposition von Henning ein Damen-Turmendspiel mit zwei Minusbauern geworden, das auch mit größten Kraftanstrengungen und Verwicklungen nicht mehr zu halten war und zum Endstand von 4:4 führte.

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