Montag, 20. Oktober 2014, 11:22 Uhr
Schach

Neue Saison der Springer beginnt mit Licht und Schatten

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Ammerland 1 siegt in Unterzahl gegen SG Osnabrück 2

Bad Zwischenahn / Wechloy / Edewecht Die neu gegründete Spielgemeinschaft "Schwarzer Springer Ammerland", bestehend aus den Schachvereinen Rastede und Bad Zwischenahn, hatte heute ihren zweiten Mannschaftswettkampf zu bestreiten.
Nach dem alle 4 für den Ligaspielbetrieb gemeldeten Mannschaften in der ersten Runde desolate Niederlagen hinnehmen mussten, standen die Bedingungen für die zweite Runde unter keinem besseren Stern.
Wiederholt hatten die Mannschaften mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen. Schlussendlich musste die erste Mannschaft in der Verbandsliga bei ihrem Heimspiel sogar mit einem Spieler weniger antreten und lag somit gleich 0:1 gegen SG Osnabrück 2 hinten. Die zweite Mannschaft musste in der Verbandsliga auswärts gegen die zweite Mannschaft des SV Hagen spielen. Hier rechnete man sich zumindest aus, einen Mannschaftspunkt mitzunehmen. Diese Hoffnung hatte man in der dritten Mannschaft eher weniger, da die Gegner aus Cloppenburg äußerst stark besetzt sind und wohl auch als Favoriten der Liga gelten dürften. Zumindest war man in der 3. Mannschaft wieder vollzählig angetreten, fehlten in der ersten Runde bei der 2,5:5,5 Niederlage gegen Wildeshausen 2 gleich 3 Spieler! 
Die anfänglich gedrückte Stimmung bei Ammerland 1 besserte sich auch vorerst nicht, da Hans-Gerd Arntken nach anfänglich guter Position gegen einen vermeidlich schlechteren Gegner letztendlich über ein Remis nicht hinauskam und Frank Modder ebenfalls nach guter Position im fortgeschrittenen Mittelspiel auf Abwege geriet und später zur Aufgabe gezwungen wurde. Dies führte zu einem zwischenzeitlichen Rückstand von 0,5:2,5. Allerdings sah es langsam an den übrigen Brettern erfreulicher aus und man machte sich schon Gedanken über ein fantastisches Unentschieden.
Dabei gab es an Brett 1 bei Martin da Costa ein äußerst verwickeltes Mittelspiel mit beiderseitigen Chancen, wobei Martin allerdings über das Zentrum und die besseren Möglichkeiten verfügte, aktiv zu werden.
Ähnliches konnte man zu diesem Zeitpunkt über die Position von Sebastian Beer am 2. Brett sagen, der sich über mehr Raum und die Initiative freute.
Thomas Künzler konnte an Brett 3 die Stellung im Mittelspiel bei beginnender Zeitnot vorteilhaft verkomplizieren und mit einer Mehrqualität in ein schwieriges Endspiel überleiten.
Bei gegensätzlichen Rochaden in einem Franzosen war es Gerd Wiechmann an Brett 5 gelungen, die Initiative an sich zu reißen und den Gegner vor große Probleme zu stellen.
Sven Haase gelang es an Brett 7, nach vorher noch größerer Chance, zum Ende des Mittelspiels in eine überlegene Position zu gelangen, in ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern abzuwickeln. Leider konnte dies allerdings auch nach vielfältigen Gewinnversuchen nicht gewonnen werden und man einigte sich auf  Remis zum 1:3.
Danach ging es allerdings verhältnismäßig schnell. Bei Thomas brach der Gegner in der Verteidigung zusammen und auch Gerd konnte seinen Gegner immer weiter in Verlegenheit und schließlich zur Aufgabe bringen, was den Ammerländern das zwischenzeitliche 3:3 bescherte.
An den ersten beiden Brettern musste nun alles entschieden werden. Martin konnte den Druck auf seinen Gegner immer weiter erhöhen, der am Ende eine Figur opferte, um einen entfernten Freibauern zu bilden. Durch geschickte Figurenumstellung konnte Martin das Opfer jedoch vorteilhaft annehmen und den Sieg zur Führung einheimsen. Hätten die Ammerländer sich anfangs noch über ein Unentschieden gefreut, so wurden sie jetzt sogar noch mit dem Sieg belohnt. Sebastian opferte eine Qualität in guter Angriffsposition und konnte den Gegner am Ende in äußerst komplizierter Stellung in akuter Zeitnotphase zum 3:5 Endstand niederringen.
 
Bei der zweiten Mannschaft wurde aus dem erhofften Punktgewinn leider nichts. Hagen siegte knapp mit 4,5:3,5. Dabei konnten Kilian Pallapies und Oleg Reshetnikov volle Punkte einstreichen. Julian Hans, Björn Neumann und Dennis Weber gelang ein Unentschieden.
Die 3. Mannschaft unterlag deutlich mit 1:7. Andreas Meyer und Erich Sehrbrock spielten jeweils Remis.
Leider musste sich auch die 4. Mannschaft zum 2. Mal geschlagen geben. Man unterlag 1,5:2,5 gegen WSC 3. Franz kauer steuerte einen vollen und Hans-Ulrich Wasmus einen halben Punkt zum Ergebnis bei.

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