Paukenschlag in der 1.Runde
Die Schachfreunde aus Zwischenahn schlagen SV Osnabrück in der VerbandsligaÂ
Bad Zwischenahn
Am Sonntag trat der Schwarze Springer ersatzgeschwächt im Heimspiel gegen den Absteiger SV Osnabrück aus der Landesliga an. Die Osnabrücker Mannschaft war dabei schon deshalb haushoher Favorit aber natürlich auch aufgrund der Besetzung mit alten Veteranen, die schon viele Jahrzehnte Schacherfahrung auf dem Buckel haben. Entsprechend waren die Schachfreunde aus Zwischenahn nominell an fast allen Brettern deutlich unterlegen.
Allerdings zeigte sich wieder einmal, dass etwas Glück, gepaart mit frischem Mannschaftsgeist, so einiges bewirken kann.
Nach einigen Stunden Spielzeit, man näherte sich der ersten Zeitkontrolle, waren die bis dahin überwiegend unklaren Stellungen etwas deutlicher zu bewerten. So ging es bei Bruno Freesemann am 8. Brett nach einigen ungenauen Zügen in der Eröffnung und darauf folgenden Ungenauigkeiten des Gegners ständig hin und her, bis der letzte Fehler schlussendlich beim Gegner lag und Zwischenahn etwas glücklich mit 1:0 in Führung gehen konnte. Björn Neumann geriet schon früh unter starken Druck und konnte diesem dann auch irgendwann nicht mehr genügend Stand halten. Der Gegner brach in seine Stellung ein und erledigte seinen Job zu Ungunsten der Springer sehr überzeugend. Am 2. Brett wollten beide Spieler in einer Position mit beiderseitigen Chancen nicht bis zum Äußersten gehen und Klaaas Ansmann einigte sich noch vor der Zeitkontrolle mit seinem Gegner auf ein Unentschieden.
Am 5. Brett musste Björn-Ole Kerski gegen einen seit vielen Jahrzehnten aktiven Schachfreund antreten, der eine nominell hohe Spielstärke vorzuweisen hatte. Dieser startete auch frühzeitig einen furiosen Angriff gegen die Königsstellung des Zwischenahners, der diesen aber glanzvoll parieren bzw. in der Schwebe halten konnte. Mit zunehmender Zeitnot und Verkomplizierung der Position gingen die Chancen zeitweise hin und her. Alles gipfelte dann schließlich in einem einzügigen Dameneinsteller des Gegners in eigentlich gewonnener Stellung zur Freude der Schwarzen Springer und der erneuten Führung zum 2,5:1,5.
Thomas Künzler konnte seinen Gegner am 4. Brett schon in der Eröffnung überspielen und zwischenzeitlich drei Mehrbauern herausholen, bei zeitweise allerdings unklarer Stellung und geringfügigen Angriffschancen durch den Gegner. Thomas konnte diese aber allesamt souverän zunichte machen und im Endspiel die Mehrbauern zum Sieg durchsetzen.
An Brett 1 und 3 spielten Martin Wichelmann und Tom Peters jeweils äußerst solide Partien. Zeitweise konnten sie sogar kleine Vorteile für sich verbuchen, die dann aber im weiteren Partieverlauf wieder verloren gingen, weshalb man sich jeweils auf Remis und den letztendlichen Endstand von 4,5:3,5 für die Springer einigte, da Henning Reins ein positionell schlechteres Turmendspiel bei gleicher Bauernanzahl leider verloren geben musste.
Die Zweite Mannschaft konnte mit 4:2 gegen Löningen und die 3. Mannschaft gegen Jever 2 mit 3,5:0,5 gewinnen.
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