Montag, 22. Februar 2016, 17:50 Uhr
Schach / Mannschaftswettkämpfe / Denksport

Springer fast ohne Aufstiegschance

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Nach einer klaren Niederlage gegen den Aufstiegskonkurrenten Nordhorn 2 verbleiben die Ammerländer Schachspieler in der Verbandliga

Bad Zwischenahn / Rastede / Oldenburg Nachdem aus den vergangenen beiden Wettkämpfen nur ein Mannschaftspunkt herausgesprungen war, mussten die Schachfreunde des Schwarzen Springer Ammerland gegen den härtesten Ligakonkurrenten nun alles in die Waagschale werfen, um den Traum vom Aufstieg in die Landesliga aufrecht zu erhalten.
Auswärts gegen Nordhorn 2 ließen aber schon vor Wettkampfbeginn einige Punkte die Waagschale zu ihren Ungunsten ausfallen. So traten die Springer bei miesem Wetter verspätet, ersatzgeschwächt und teilweise erkältungsgeplagt den weiten Weg ins Emsland an, eine Tour, von der man ja zuletzt schon lediglich mit einem Unentschieden gegen die 3. Mannschaft der Nordhorner zurückgekehrt war.
Darüber hinaus boten die Nordhorner im entscheidenden Kampf alles auf, was man an Spielstärke zusammenbekommen konnte, so dass auch nominell ein Sieg für die Ammerländer einem kleinen Wunder gleichgekommen wäre.
Auch wenn alle Spieler motiviert an den Start gingen, stellte sich nach ca. zweistündiger Spielzeit heraus, das lediglich an ein bis zwei Brettern eine Chance bestand, einen Vorteil zu erzielen. Bei Martin da Costa, Henning Reins, Carsten zur Brügge und Martin Wichelmann hielt sich alles bei unklarer Position gegen starke Gegner noch die Waage. Sebastian Beer und Walter Rehe standen schnell stark unter Druck und bei Thomas Künzler war die Lage kaum einzuschätzen. Lediglich bei Frank Modder hatte man optisch den Eindruck, dass aufgrund einer zentralisierten Dame ein kleines Übergewicht zustande kommen könnte.
Der weitere Wettkampfverlauf entwickelte sich über die erste Zeitkontrolle dann recht zügig. Walter musste aus der einen Gefahrenzone in eine andere lang rochieren und ging in dieser dann aber auch schnell unter. Sebastian konnte einem Springeropfer in ohnehin gedrückter Position nichts mehr entgegensetzen. Henning und Frank hielten sich noch eine Weile aber kamen alsbald auch unter die Räder starker Gegenangriffe. Zwischendurch konnten Martin da Costa und Carsten ihren Gegnern Remisen abtrotzen. Bei einem 1:5 war die Luft schon raus. Martin Wichelmann musste in äußerst scharfer Position mit wenig Zeit dauerhaften Angriffen seines Gegners standhalten. In der Tat ergab sich zwischenzeitig für ihn sogar eine vorteilhafte Position, die aber mangels Zeit auch schnell wieder verschwunden war und schlussendlich setzte sich der Gegner dann doch durch. Bei Thomas ging es hin und her. War im Mittelspiel in eher überlegener Stellung nicht der beste Weg gewählt worden, so bahnte sich auch hier ein weiterer Verlust an. Dieser war zwischenzeitlich so deutlich, dass der Gegner einfach zweizügig die Dame gewinnen konnte, ein Motiv, welches viele Züge lang nicht funktionierte und dann, als es ging, aber vom Gegner selbst nicht mehr wahrgenommen wurde. Daraufhin konnte Thomas mit zwei Mehrbauern in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit jeweils zwei Türmen abwickeln, was bei genauer Spielweise wohl für die Springer zum einzigen Sieg hätte reichen können. Leider wurde in Zeitnot ein Bauernverlust übersehen, so dass nach dem Tausch der Türme auch hier Remis vereinbart wurde.
Mit nunmehr 4 Punkten Rückstand auf den Tabellenersten bei verbleibenden 2 Wettkämpfen mussten somit alle Aufstiegsambitionen begraben werden.
Dies sieht bei der zweiten Mannschaft allerdings noch anders aus. Hier konnten die Schachfreunde trotz Abgabe zweier Leistungsträger an die erste Mannschaft gegen den starken Gegner SC Aurich 4,5:3,5 gewinnen und den 2. Platz in der Tabelle verteidigen. Gerd Wiechman und Frank Schulze konnten Siege, Oke Wübbenhorst, Kilian Pallapies, Julian Hans, Bruno Freesemann und Sven Haase Remisen zu dem tollen Mannschaftserfolg beitragen.
Die 3. Mannschaft unterlag klar mit 1,5:4,5 dem SC Ganderkesee in der Bezirksklasse Süd-Ost. Hier gewann Jonas Afken und Oliver John spielte Remis.
Gegen den Wilhelmshavener SC 3 gewann die 4. Mannschaft in der Kreisliga Jade-Weser mit 2,5:1,5. Es gewann Erich Sehrbrock, Günter Dölitzscher holte kampflos einen Punkt und Anatoli Müller steuerte ein Unentschieden bei.

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