Springer setzen Serie überzeugend fort
Klarer 5:3 Sieg beim Auswärtsspiel gegen SK Emden
Bad Zwischenahn
Nachdem die letzten beiden Wettkämpfe so erfolgreich bestritten wurden, wollten die Zwischenahner natürlich dort weiter machen, wo sie aufgehört haben und aus Emden zwei Mannschaftspunkte entführen.
Martin Wichelmann setzte aufgrund einer schwachen gegnerischen Angriffsleistung auch gleich mit einem raschen Sieg ein erstes Zeichen. Martins Gegner überließ dem Zwischenahner Schachfreund die völlige Initiative, musste in der Verteidigung eine Qualität geben und wenige Zeit später die Uhr wegen Perspektivlosigkeit anhalten.
An den anderen Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt recht vielversprechend aus. Bruno Freesemann setzte zwar etwas verfrüht auf einen Königsflügelbauernsturm, ohne die Entwicklung mit einer Rochade abzuschließen. Allerdings sind die Springer bei ihrem Teamkollegen wilde Verwicklungen gewohnt.
Henning Reins geriet mit seinen Zentrumsbauern ziemlich unter Druck, schien die Situation aber gut lösen und einen Königsangriff auf die gegnerische Stellung einleiten zu können.
Gut unter Kontrolle hatten Björn Neumann und Thomas Künzler ihre Gegner schon aus der Eröffnung heraus. Sebastian Beer, der äußerst erfolgreiche Neuzugang der Mannschaft und bisherige Zwischenahner Topscorer, wollte seine gute Bilanz weiter ausbauen. Hierbei half der Gegner auch gleich kräftig mit, in dem er in der Eröffnung eine Figur für zwei Bauern geben musste. Nach einigen erfolglosen Angriffsversuchen erschöpften sich dann allerdings dessen Möglichkeiten und Sebastian konnte seine Mehrfigur gewinnbringend einsetzen.
Kilian Pallapies und Carsten zur Brügge hatten einige Schwierigkeiten, ihre Figuren positionsgerecht zu platzieren und zu einem guten Zusammenspiel zu führen aber bei beiden machte die Stellung keinen Eindruck auf einen drohenden Partieverlust.
Allerdings trog der Schein offensichtlich bei Carsten. Der Gegner verstand es am ersten Brett, die Chancen unseres Schachfreundes bei zuvor gewonnenem Mehrbauern immer weiter einzuschränken und Carsten schließlich zur Aufgabe zu zwingen. Etwas Glück hatte schlussendlich Bruno, dessen verfrühter Angriff in einer Katastrophe zu enden drohte. Doch der Gegner war ein wenig zu hastig und versäumte es, Brunos Konterchancen vorher aus der Stellung zu nehmen. Dies ermöglichte dann am Ende noch ein Unentschieden. Ein wenig umgekehrt lief es bei Kilian, der seinerseits einen übermächtigen Springer im Zentrum platzieren und um diesen einen Angriff aufbauen konnte. Leider verflüchtigten sich nach einigen getauschten Figuren die Gewinnchancen zusehends und man einigte sich auf Remis.
Nachdem Björn seine gute Position immer weiter ausbauen und schließlich zum Sieg führen konnte, war schon mal ein Zwischenstand von 4:2 erreicht, wobei Henning und Thomas ja noch kämpften.
Bei Thomas reichte also schon ein Unentschieden für den Mannschaftserfolg, doch dieser wollte noch weitere Gewinnversuche starten. Der Gegner hatte es verstanden, seine schlechte Position so weit zu verteidigen, dass ein klarer Gewinnweg kaum mehr auszumachen war. Im sich ergebenden Bauernendspiel unterlief dem Gegner in hochgradiger Zeitnot dann ein Stellungsfehler, der mangels Tempi den Sieg und einen 5:3 Endstand ergab, da Henning sich leider den heftigen Angriffen eines  verbliebenen Läuferpaares gegen seine beiden Springer geschlagen geben musste.
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