Tom Peters Niedersachsenmeister
Zwischenahner Schachjugend erzielt tolle Erfolge auf Norderney
Bad Zwischenahn
Bei den diesjährigen Landesjugendeinzelmeisterschaften im Schachsport, am Osterwochenende auf Norderney, konnten die Schachjugendlichen aus Zwischenahn überzeugend ihre Spielstärke demonstrieren. Angetreten waren Tom Peters in der U16 und Julian Hans in der U18.
Tom Peters konnte bei der Wahl zum Sportler des Jahres Ammerland erst kürzlich mit über 800 Stimmen einen starken 3. Platz belegen. Dort wurde von ihm als nächstes Ziel der Titel des Niedersachsenmeisters angegeben. Dieses Ziel konnte er sich gegen den Ansturm geballter Frauenpower überzeugend erfüllen. In beiden Altersklassen wurden in einem Teilnehmerfeld von 20 Spielerinnen und Spielern 9 Partien im Schweizer System gespielt. Dabei treffen jeweils die punktgleichen Teilnehmer aufeinander. Tom konnte solide mit einem Sieg in das Turnier starten, musste allerdings in der zweiten Runde gegen eines der 3 stark aufspielenden Mädchen dieser Gruppe, Jana Böhm, eine Niederlage in Kauf nehmen. Sie sollte am Ende des Turniers einen starken 3. Tabellenplatz erreichen.
Dieser Rückschlag sollte Tom allerdings nicht aus der Fassung bringen. So folgten aufgrund von starker Spielweise, gepaart mit guter Vorbereitung gleich 3 Siege hintereinander. Der Sieg in der 5. Runde sollte das Schlüsselspiel des Turniers werden. Gegen die am Ende zweitplatzierte, Nicole Manusina, kam Tom aus der Eröffnung in eine gute Position, die er in Zeitnot allerdings wieder verschlechterte. Im Endspiel, nach 5,5 Stunden Spielzeit, fiel die Gegnerin dann den effektiveren Plänen zum Opfer und musste sich geschlagen geben. Mit 4 Punkten aus 5 Partien konnte Tom mit an die Tabellenspitze rücken und es sich sogar erlauben, in den verbleibenden 4 Runden noch 3 Remisen zu spielen, um trotzdem mit einem halben Punkt Vorsprung die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Das Endergebnis der Meisterschaft in dieser Spielklasse zeigte allerdings auch in erfreulicher Weise, dass es sich bei den schwächeren Fähigkeiten von Spielerinnen beim Schachspiel doch nur um ein Gerücht handeln kann.
In der U 18 bekam es Julian Hans gleich reihenweise mit starken Kontrahenten zu tun. So war er in der Teilnehmerliste als Drittletzter gesetzt. Man könnte meinen, hier lebt es sich am besten mit dem Motto "Dabei sein ist alles". Doch weit gefehlt. Nach einer Erstrundenniederlage konnte er 3,5 Punkte aus 4 Partien erzielen. Plötzlich kamen die vorderen Tabellenplätze in greifbare Nähe. Allerdings hatte er es ab diesem Zeitpunkt auch durchweg nur noch mit sehr gut aufspielenden Gegnern zu tun. So gelangen ihm aus den folgenden 4 Partien nur noch 2 Remisen. Das Endergebnis mit 4,5 Punkten aus 9 Partien und einem 8. Tabellenplatz ist insgesamt aber ein ganz toller Erfolg.
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