Im ersten Spiel in 2013 trafen die Petersfehn 96ers auf den Viertplatzierten von Bremen 1860. Nach einem 17-Punkte-Rückstand gelang doch noch der Sieg.

Bad Zwischenahn / Petersfehn Am Samstag, den 12. Januar stand die erste Begegnung der 96ers in 2013 auf dem Programm. Das letzte Spiel gegen den TSV Lamstedt, welches das letzte Spiel in 2012 und gleichzeitig das erste Spiel in der Rückrunde der aktuellen Oberliga-Saison war, konnte großartig gewonnen werden. Entsprechend motiviert und nach einigen wenigen Trainingseinheiten zwischen den Jahren, fuhren die 96ers zum heutigen Gegner von Bremen 1860. Das Hinspiel verloren die Ammerländer nur knapp mit 71:73 in eigener Halle. Neben Jan Tebben, einem Petersfehner Urgestein, der in Australien lebt und die Feiertage in der Heimat verbringt, standen dem Coach auch Torsten Sandersfeld, der langfristig für die I. Herren verpflichtet wurde, und der zum Legionär gewordene Sven Geveshausen zur Verfügung.

Die Begegnung begann zunächst sehr zerfahren mit einigen Vorteilen für die Bremer. Die 96ers hatten Schwierigkeiten, ihre Angriffstaktik in die Tat umzusetzen, während die 1860'er zunächst Probleme mit der hochstehenden Petersfehner Verteidigung hatten. Dennoch gelang es den Gästen ihre großen Männer unterm Korb hin und wieder punktreich in Szene zu setzen. Nach einem 15:19-Rückstand am Ende des ersten Viertels zeigte sich im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild. Die 96ers kamen häufig durch Freiwürfe zu wichtigen Punkten und auch besser werdende Aktionen beim Zug zum Korb waren der Grund dafür, dass die dünne Führung der Bremer zu diesem Zeitpunkt nicht ausgebaut werden konnte.

Nach der Halbzeit gerieten die 96ers dann jedoch fast unter die Räder. Zwar konnten Kiese und Peters zu Beginn des dritten Viertels noch zwei Dreier erzielen, doch dann legten die Hausherren einen 14-Punkte-Lauf aufs Parkett. Viele Ballverluste, große Lücken in der Verteidigung und eine Reihe von unnötigen Fouls führten dazu, dass der TuS vor Beginn des letzten Spielabschnitts mit 45:59 zurücklag. Allerdings gaben sich die Petersfehner noch nicht auf und schwörten sich in der Viertelpause auf die letzten zehn Minuten ein.

Nach einem Dreier der Bremer wies das Scoreboard mit 45:62 den größten Rückstand der Partie auf, doch dann starteten die 96ers eine unglaubliche Aufholjagd. Durch eine noch aggressivere hohe Raumverteidigung konnten auf Höhe der Mittellinie drei bis vier schnelle Ballgewinne gesichert werden, die im Fastbreak direkt in Zählbares umgewandelt wurden. Allein Kiese erzielte dabei acht Punkte in Folge. Nach einer Auszeit der Bremer riss die Serie der Petersfehner nicht ab und die Partie wurde für die knapp 40 Zuschauer noch einmal hochspannend. Zu diesem Zeitpunkt fielen auch die Würfe aus der Distanz und Flügelspieler Wolkwitz konnte zwei Minuten vor Schluss den Dreier zur 67:66-Führung erzielen. Dann vergaben beide Mannschaften jeweils zwei wichtige Freiwürfe und Center Tebben konnte im Anschluss erneut zwei Punkte erzielen und die Führung auf drei Punkte ausbauen. Danach zeigten die Bremer erneut Nerven von der Freiwurflinie und konnten nur zwei von vier Freiwürfen verwandeln. Ein weiterer erfolgreicher Freiwurf von Tebben zwang die Hausherren dann zu einem Dreier, der mit der Schlusssirene zur Freude der 96ers sein Ziel verfehlte.

Allein im letzten Viertel gelangen dem TuS damit 25 Punkte während sie die Bremer bei nur neun erzielten Treffern halten konnten. Nach dem Schlusspfiff fielen sich Spieler und Coach in die Arme und feierten ihre überragende Leistung im letzten Spielabschnitt der fast verlorengeglaubten Partie. Mit diesem Sieg festigen die 96ers ihren drittletzten Platz in der Tabelle. Zudem sind die 96ers mit zwei Siegen in Folge in der Rückrunde ungeschlagen. Das Jahr 2013 fängt gut an!

Weitere Informationen unter http://www.petersfehn96ers.de