0:3-Niederlage gegen Lüneburg nimmt VSG Ammerland nicht den Mut
Der Tabellenführer war für den stark ersatzgeschwächten Aufsteiger eine Nummer zu stark.
Bad Zwischenahn
0:3 verloren, aber dennoch Wort gehalten: Die stark ersatzgeschwächten Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland hatten ihren Fans versprochen, die Punkte gegen den Tabellenführer SVG Lüneburg am Sonntag nicht kampflos herzugeben. Und sie kämpften wirklich – im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Vor allem im ersten und dritten Satz hielten die Gastgeber vor 300 Zuschauern in Bad Zwischenahn lange gut mit, doch in den Endphasen der beiden Sätze punkteten sie nicht mehr – vor allem nicht bei eigenem Aufschlag. Der letzte Punkt blieb schließlich dem besten Spieler auf dem Feld vorbehalten: Lüneburgs Sebastian Neufeldt verwandelte den Matchball mit einer Zuspielerfinte. Zuvor hatte er über drei Sätze sehr variabel und schnell seine Pässe verteilt und die Ammerländer immer wieder überrascht.
Als spielentscheidend erwies sich einmal mehr die bessere Aufschlag-Annahme-Leistung. „Dass wir ohne Dirk und Lars Achtermann in der Annahme nicht so stabil sein würden wie sonst, war klar. Aber im Aufschlag hätten wir mehr Druck machen müssen, um die Möglichkeiten für den Lüneburger Zuspieler wenigstens etwas einzuschränken“, sagte Ammerlands Trainer Torsten Busch. „Das ist uns aber überhaupt nicht gelungen.“ Nur Olaf Kreike konnte mit harten Sprungaufschlägen direkt punkten oder die Lüneburger Annahme zumindest in Schwierigkeiten bringen. „Davon abgesehen waren wir im Aufschlag zu harmlos und haben viel zu viele Fehler gemacht“, so Busch.
Durch die Ausfälle von Andre Schneider, Benjamin Büttelmann, Arne Döpke, Dirk Achtermann und Lars Achtermann standen die Ammerländer ohne einen einzigen etatmäßigen Außenangreifer und ohne ihren ersten Libero da. Zudem fehlte Mittelblocker Marco Meyer. So startete Busch mit Olaf Kreike, der auf dieser ungewohnten Position schon gegen Essen überzeugt hatte, und mit Mittelblocker Jan Hartkens im Außenangriff, mit Jörn Wolf und Holger Brosche als Mittelblocker, Tobias Knieper als Diagonalangreifer und Alexander Janssen im Zuspiel. Jan-Hendrik Hübsch kam erstmals in der Bundesliga als Libero zum Einsatz.
Im zweiten Satz feierten Sieko Finke (eingewechselt für den glücklosen Tobias Knieper) und Niklas Martens (für Außenangreifer Jan Hartkens) aus der zweiten Mannschaft ihr Bundesligadebüt und hinterließen einen guten Eindruck. Finke gelang im zweiten Satz eine Aufschlagserie (von 2:5 auf 6:5), Martens hatte noch seine Schwierigkeiten in der Annahme, punktete im Angriff aber mutig und konsequent. Am klaren Ausgang des zweiten Satzes (17:25) konnten die beiden 19-Jährigen jedoch auch nichts ändern. Im dritten Durchgang stellte Busch noch einmal um, brachte Moritz Döpke im Zuspiel, Tobias Knieper wieder im Diagonalangriff und Jan Hartkens als zweiten Mittelblocker neben Jörn Wolf. Bis zur zweiten technischen Auszeit hielten die Ammerländer wieder mit, danach setzen die Gäste sich ab.
„Enttäuschend war für mich eigentlich nur unser Aufschlagniveau. Lüneburg war heute nicht überragend, wir hätten sie mehr fordern müssen“, meinte der Trainer. „Aber ansonsten sollte man das Spiel nicht überbewerten. Wir hatten viele Ausfälle zu verkraften und haben gegen den Tabellenführer verloren. Das war sicher keins der entscheidenden Spiele im Kampf um den Klassenerhalt.“
Am kommenden Wochenende ist in der 2. Bundesliga Nord spielfrei, so dass die angeschlagenen Spieler etwas Zeit haben, sich zu regenerieren. In zwei Wochen wollen die Ammerländer, die weiterhin sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben, dann auswärts beim starken Mitaufsteiger Rumelner TV wieder angreifen.
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