Im letzten Spiel des Jahres trifft der Zweitliga-Aufsteiger VSG Ammerland am Sonntag in Bad Zwischenahn auf den Erstliga-Absteiger A!B!C Titans Bergisches Land. Ist eine Sensation möglich?

Bad Zwischenahn In den Heimspielen gegen den letztjährigen Meister TSV Giesen/Hildesheim und den mit ehemaligen Erstligaspielern gespickten Rumelner TV standen die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland in dieser Saison bereits kurz vor einem Sensations-Erfolg. Am kommenden Sonntagnachmittag wollen die Spieler um Kapitän Dirk Achtermann den nächsten Versuch starten, einem Spitzenteam ein Bein zu stellen. Im letzten Spiel des Jahres sind dann die A!B!C Titans Bergisches Land zu Gast in der Sporthalle des Schulzentrums Bad Zwischenahn.


Ein Erfolg der Ammerländer gegen den Erstligaabsteiger und Meisterschaftsanwärter Nummer eins wäre die Sensation des Spieltags, vielmehr noch, es wäre die Sensation der Saison: „Der Zweitliga-Aufsteiger schlägt den Erstliga-Absteiger“. Bislang hat das Star-Ensemble um den dänischen Nationalspieler Peter Lyck Hansen allerdings erst ein einziges Spiel verloren. Und in den letzten vier Spielen gaben die Titans nicht einmal einen Satz ab. Das Team aus Wuppertal hat nicht nur einen qualitativ hochklassigen und ausgeglichenen Kader, sein prominenter Trainer Georg Grozer kann auch unter professionellen Bedingungen arbeiten. So reisen die Gäste bereits am Samstag an, um am Abend in Westerstede noch ein letztes Training zu absolvieren.

Der Druck liegt bei den Titans, die können nur verlieren, wir können nur gewinnen“, geht Trainer Torsten Busch den sportlichen Jahresabschluss ganz gelassen an. So extrovertiert der damalige Spieler Georg Grozer war, so lautstark könne er auch an der Seitenlinie werden, wenn es bei seinem Team nicht läuft. „Wenn es am Sonntag auf der anderen Seite laut wird, machen wir ein gutes Spiel“, sagt Busch und schmunzelt.

„Wir werden den Titans auf jeden Fall einen harten Kampf liefern“, freut sich Dirk Achtermann wie alle seine Mitspieler auf die Partie. Fehlen werden der langzeitverletzte Wolfgang Blaszyk und Tobias Knieper. Andre Schneider wird weiter geschont. „Für ihn käme ein Einsatz noch zu früh. Wir wollen kein Risiko eingehen“, so Busch.

Angesichts des starken Gegners erwarten die Verantwortlichen der VSG Ammerland eine volle Halle. „Ich weiß nicht, wann zum letzten Mal eine so starke Mannschaft in der Region aufgeschlagen hat, aber es ist auf jeden Fall lange her. Dieses Spiel ist für alle Volleyballfans in der Region ein Muss“, sagt der erste Vorsitzende Horst Hollmann. DJ und Hallensprecher Timo steht in den Startlöchern, die Klatschpappen liegen bereit – einem stimmungsvollen Abschluss eines tolles Volleyball-Jahres 2011 steht also nichts im Wege. Nach dem Spiel wollen die Spieler auf ihre Art und Weise „Danke“ sagen für die tolle Unterstützung: Alle Zuschauer sind herzlich zu Glühwein und Kinderpunsch eingeladen. Für alle Kinder gibt es eine kleine Überraschung. Und vielleicht gibt es ja auch etwas zu feiern! Spielbeginn ist um 16 Uhr.