Die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben am Sonntag den Tabellenzweiten zu Gast. Beide Mannschaften lieferten sich in der Regionalliga und 2. Bundesliga schon viele heiße Duelle.

Bad Zwischenahn Es ist erst drei Wochen her, dass der Tabellenführer der Dritten Liga, SF Aligse, seine Visitenkarte in Bad Zwischenahn abgegeben hat. Die Volleyballer der VSG Ammerland boten dem haushohen Favoriten in einem hochklassigen Spiel lange Paroli, mussten sich am Ende aber dennoch 1:3 geschlagen geben. Den zweiten Satz aber haben die Zuschauer sicherlich noch in Erinnerung: 39:37 hieß es am Ende für die VSG.

Am kommenden Sonntag, 16:00 Uhr, schlägt nun der zweite Titelkandidat, die Tecklenburger Land Volleys, in Bad Zwischenahn auf. Und die haben am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel gegen die SF Aligse gezeigt, dass es noch spannender geht: In über zweieinhalb Stunden Spielzeit bezwangen sie den Tabellenführer in fünf Sätzen mit 39:37, 23:25, 25:27, 25:23 und 15:13. Die Zuschauer im Ammerland dürfen sich also erneut auf ein tolles Spiel freuen.

Während der Gegner sicherlich stolz auf das letzte Wochenende zurückblickt, wollen die Ammerländer ihren 0:3-Ausrutscher beim USC Braunschweig einfach nur abhaken: "Wir mussten wichtige Spieler ersetzen und haben keinen guten Tag erwischt - das passiert. Ich weiß, was die Mannschaft kann, und bin mir sicher, dass sie gegen Tecklenburg ein gutes Spiel zeigen wird", richtet VSG-Trainer Torsten Busch den Blick nach vorn. Und in der Tat zeigte die Leistungskurve der Ammerländer bis zum Auswärtsspiel nach oben. Dennoch weiß der Coach, dass seine Spieler gegen den Tabellenzweiten eine herausragende Leistung zeigen müssen, um zu punkten: "Es wird schwer, aber wir werden diese Herausforderung annehmen."

Tecklenburg hat die vergangene Saison mit einem hervorragenden siebten Platz in der 2. Bundesliga abgeschlossen und musste sich nur aus wirtschaftlichen Gründen in die Dritte Liga zurückziehen. Einige Leistungsträger sind gegangen, dafür sind junge starke Spieler hinzugekommen.

Wir müssen in der Annahme gut stehen und dann mutig und variabel spielen, sagt Busch. Positiv dürfte sich dabei auswirken, dass Dirk und Lars Achtermann, die gegen Braunschweig fehlten, wieder mit von der Partie sind. Verzichten müssen die Ammerländer auf Routinier Olaf Kreike und Mittelblocker Holger Brosche. Ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung. Und einige von ihnen haben es selbst erlebt: Ob in Regionalliga- oder in Bundesligazeiten die Heimspiele der Ammerländer gegen Tecklenburg waren immer spannend. Und mit der Unterstützung der heimischen Zuschauer sollen diesmal die Punkte im Ammerland bleiben.