VSG Ammerland verliert 0:3 gegen A!B!C Titans und feiert trotzdem
Da gab es nichts zu holen: Die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben ihr Heimspiel gegen die A!B!C Titans Bergisches Land mit 0:3 verloren.
Bad Zwischenahn
Da gab es nichts zu holen: Die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben ihr Heimspiel gegen die A!B!C Titans Bergisches Land in Bad Zwischenahn mit 0:3 (17:25, 14:25, 16:25) verloren. Letztendlich gab es also das erwartete Spiel mit dem mehr oder weniger auch so erwarteten Ergebnis zu sehen.
Auch von einem Satzgewinn war der Zweitliga-Aufsteiger Ammerland gegen den Erstliga-Absteiger aus Wuppertal an diesem Tag weit entfernt. „Wir hätten den Titans natürlich gern mehr Paroli geboten und das Spiel gerade für unsere Zuschauer etwas spannender gestaltet“, sagte VSG-Trainer Torsten Busch. Doch auch er musste anerkennen, dass auf der anderen Seite nun mal die Mannschaft mit der sicherlich größten individuellen Klasse in der 2. Bundesliga Nord stand. Und die leistete sich am Sonntagabend keine einzige Schwächephase.
Dennoch gab es viele spektakuläre Ballwechsel zu sehen, in denen auch die Ammerländer ihr Leistungsvermögen aufblitzen ließen und zeigten, warum sie als Aufsteiger in der Tabelle so gut dastehen. Um den Gästen aber wirklich gefährlich zu werden, übten die Ammerländer im Aufschlag zu wenig Druck aus. So konnten die Titans ihr schnelles und variables Angriffsspiel zeigen – und das auf einem Niveau, das man im Ammerland seit vielen Jahren nicht gesehen hat. Mit viel Tempo waren die Titans auch über die Außenpositionen immer wieder erfolgreich und schlugen mitunter einfach über den VSG-Block hinweg. Auch an der sehr guten Block- und Feldabwehr der Gäste scheiterten die VSG-Männer immer wieder, und die Titans waren im Gegenangriff fast immer erfolgreich.
Da war ein Profi-Team mit Spielern aus Deutschland, Polen, Kanada, den USA, Dänemark und Finnland am Werk – viele davon mit Erstliga- und Länderspiel-Erfahrung. Und dabei saß ein Ilja Wiederschein, der 91 Länderspiele für Deutschland bestritt und im vergangenen Jahr noch mit evivo Düren in der 1. Bundesliga und im Europapokal unterwegs war, nur auf der Bank. Da wussten auch die Ammerländer Zuschauer die Kräfteverhältnisse richtig einzuschätzen, die ihr Team aber lautstark unterstützten und trotzdem die starke und konstante Leistung des Gegners anerkannten. So gab es nach dem Spiel trotz der klaren Niederlage einen langen Applaus für die überragende Hinrunde, die die Ammerländer hingelegt haben – auch wenn noch ein Spiel fehlt (am 7. Januar auswärts bei der TSGL Schöneiche). Zu keinem Zeitpunkt hat der Aufsteiger in der ersten Saisonhälfte auf einem Abstiegsplatz gestanden. Und auch die Befürchtung, die Mannschaft werde sich nun wieder daran gewöhnen müssen, mehr Spiele zu verlieren als zu gewinnen, hat sich bisher noch nicht bewahrheitet.
„Ein so erfolgreiches Volleyballjahr ist auf jeden Fall ein Grund zum Feiern“, sagte Busch nach dem Spiel und würdigte ausdrücklich noch einmal die Leistung seiner Mannschaft, die 2011 tatsächlich kaum zum Luftholen gekommen ist. Im März hat sie zunächst die Regionalligameisterschaft unter Dach und Fach gebracht, sich dann auf die Aufstiegsspiele vorbereitet und sich dort durchgesetzt und war nach einer sehr kurzen Pause in eine harte und intensive Saisonvorbereitung gestartet. „Und nun stehen wir mit 14:12 Punkten auf dem achten Tabellenplatz – punktgleich mit dem Siebten“, so Busch. „Natürlich ist es bis zum Klassenerhalt noch ein weiter Weg, und das wird auch noch ein harter Kampf. Aber auf das bisher Erreichte können wir stolz sein, und das haben unsere Zuschauer auch honoriert.“ Als Dankeschön für die tolle Unterstützung in diesem Jahr lud die Mannschaft ihre Fans nach dem Spiel zu Glühwein, Kinderpunsch und Weihnachtsplätzchen ein. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die VSG-Männer am Sonntag, 22. Januar, wieder in Bad Zwischenahn gegen den VCB Tecklenburger Land.
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