Das Hinspiel in Ibbenbüren verloren die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland mit 0:3. Nun steht am Sonntag in Bad Zwischenahn das Rückspiel an.

Bad Zwischenahn Das Hinspiel war eine ziemlich klare Angelegenheit: Da verloren die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland beim VCB Tecklenburger Land in Ibbenbüren mit 0:3. Nun steht am kommenden Sonntag um 16 Uhr in Bad Zwischenahn das Rückspiel an, und natürlich wollen die Ammerländer sich dabei besser präsentieren und am liebsten auch revanchieren.

Der Start ins neue Jahr verlief jedoch alles andere als optimal: Mehrere Spieler verletzt, andere beruflich verhindert und dann auch noch ein kranker Trainer. Eine 1:3-Niederlage in Schöneiche und eine weitere, besonders bittere 1:3-Pleite in Delbrück stehen in 2012 bisher zu Buche. "Wir sind aber erfahren genug, um mit solchen Situationen umzugehen", zeigt sich VSG-Coach Torsten Busch trotz der schwierigen Vorbereitung auf das erste Heimspiel des neuen Jahres optimistisch. Dabei muss er weiterhin auf Außenangreifer Arne Döpke verzichten, der nach seiner Operation noch einige Wochen pausieren muss. Außerdem fehlt Mittelblocker Marco Meyer, der nach seinem beruflich bedingten Umzug nach Isenbüttel bei Wolfsburg nicht mehr für alle Spiele zur Verfügung stehen kann. Ungewiss ist noch der Einsatz von Außenangreifer Andre Schneider (Rückenprobleme).

"Jetzt erst recht", lautet unter diesen Umständen die Devise bei den Ammerländern. "Wir glauben fest daran, dass wir auch gegen den Tabellenfünften eine Chance haben", sagt Busch und setzt dabei nicht nur auf die Erfahrung, sondern auch auf die Heimstärke seiner Mannschaft. Und das zu Recht, denn abgesehen vom Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten und derzeitigen Tabellenzweiten A!B!C Titans Bergisches Land konnten die Ammerländer zu Hause bisher allen Gegnern Paroli bieten.

"Tecklenburg ist eine sehr gut eingespielte Mannschaft, die an einem guten Tag jedes Team in der Liga schlagen kann", so Busch. Auch die A!B!C Titans zogen gegen die "TeBus" den Kürzeren. Was ihnen noch ein wenig zu fehlen scheint, ist die Konstanz. Das zeigte sich zuletzt im Heimspiel gegen VV Humann Essen, als der VCB es nach einer 2:0-Führung noch mal spannend machte und erst im Tiebreak gewann. Mit 20:10 Punkten hat der Tabellenfünfte mit dem Abstieg sicher nichts mehr zu tun, wird es aber schwer haben, noch in den Meisterschaftskampf einzugreifen. "TeBu ist natürlich der Favorit, und wir sind der Außenseiter", meint der VSG-Coach.

Ähnlich wie bei den Ammerländern hat sich das Gesicht der Tecklenburger Mannschaft in den letzten Jahren kaum verändert. Bei beiden Teams spielen Spieler aus der eigenen Jugend eine zentrale Rolle. So treffen die VSG-Männer am Sonntag auf viele lange bekannte Gesichter. Zuspieler Sebastian Gartemann, Diagonalspieler Marvin Kipp, Außenangreifer Stefan Feldkämper und Mittelblocker Lars Fischer spielten schon zu Regionalligazeiten für den VCB - und gegen die VSG Ammerland.

Die Ammerländer haben sich trotz der beiden jüngsten Niederlagen in der Hinrunde gute Voraussetzungen geschaffen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Unter Dach und Fach ist er aber noch lange nicht. "Es müssen schon noch ein paar Siege her, und da wollen wir jede Chance nutzen, die sich uns bietet", sagt Busch. „Natürlich stehen wir am Sonntag vor einer schweren Aufgabe, und die personelle Situation könnte auch besser sein. Aber die Stimmung bei uns in der Halle war in der Hinrunde schon eine besondere, und wenn unsere Zuschauer uns wieder so lautstark unterstützen, ist sicher einiges möglich."