Montag, 03. Februar 2014, 23:32 Uhr
Volleyball / Dritte Liga / VSG Ammerland

VSG ärgert Tabellenführer Aligse, punktet aber nicht

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Die Ammerländer Drittliga-Volleyballer haben ihr Heimspiel gegen Tabellenführer SF Aligse mit 1:3 (19:25, 39:37, 20:25, 14:25) verloren. Über 200 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel.

Bad Zwischenahn Die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben ihr Heimspiel gegen den Tabellenführer SF Aligse am Sonntag in Bad Zwischenahn mit 1:3 (19:25, 39:37, 20:25, 14:25) verloren. Die Enttäuschung darüber hielt sich aber in Grenzen, denn mehr als 200 Zuschauer sahen eine spannende und über weite Strecken hochklassige Partie.

Einmal mehr klingt das nackte Ergebnis – 3:1 – deutlicher, als das Spiel sich über weite Strecken gestaltete. Bis zu den ersten Punkten des dritten Satzes begegneten sich der bis dahin elf Mal in Folge siegreiche Spitzenreiter aus der Nähe von Hannover und der auf Tabellenplatz sechs stehende Gastgeber absolut auf Augenhöhe und lieferten sich mit offenem Visier einen intensiven und sehenswerten Schlagabtausch.

Den Höhepunkt bildete dabei nach der 1:0-Satzführung für Aligse der zweite Durchgang. Nicht nur die beiden Trainer waren sich einig: „Das war Werbung für den Volleyball.“ Keine der beiden Mannschaften gab auch nur ansatzweise nach, beide zeigten echten Angriffsvolleyball und boten ihrem Publikum viele lange Ballwechsel mit tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten. Bei jedem der insgesamt neun Satzbälle für die Ammerländer (sechs gab es für Aligse) erhoben sich mehr Zuschauer von ihren Plätzen und feuerten die VSG-Männer lautstark an. Als Jan Hartkens dann endlich mit einem Blockpunkt zum 39:37 die arg strapazierten Nerven aller Beteiligten erlöst hatte, schien tatsächlich zumindest ein Punktgewinn gegen den Klassenprimus möglich zu sein.

Doch ab dem Spielstand von 6:7 im dritten Satz ließen sich die Ammerländer dann von einigen aus ihrer Sicht unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen aus dem Konzept bringen, kassierten aufgrund des geäußerten Unmuts eine gelbe und gleich darauf eine rote Karte und damit einen Strafpunkt zum 7:8. Aligse nutzte die Gunst dieser Minuten und zog auf 11:7 davon. Zwar kämpften sich die VSG-Männer noch einmal auf 17:18 heran, doch dann sorgte eine Aufschlagserie von Aligses Marten Ahlborn zum 23:17 für die Vorentscheidung.

Im vierten Durchgang gingen die Gäste gleich in Führung, die Ammerländer blieben nur bis Mitte des Satzes auf Tuchfühlung. Bei 18:12 für Aligse war der Widerstand der VSG gebrochen, beim 22:13 die Niederlage im Grunde besiegelt.

Dennoch fand VSG-Trainer Torsten Busch nach dem Spiel vor allem lobende Worte für sein Team: „Wir haben als Mannschaft ein gutes Spiel abgeliefert und uns gegenüber dem Lintorf-Spiel noch einmal gesteigert. Darauf können wir aufbauen, auch wenn es gegen den Tabellenführer nicht zu einem Punkt gereicht hat.“ Das wiederum habe vor allem daran gelegen, dass Aligse seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich mit dem Selbstbewusstsein und Selbstverständnis eines Tabellenführers ein paar Fehler weniger leistete als die Ammerländer. „Über das ganze Spiel gesehen, haben wir im Aufschlag nicht genug Druck gemacht, um Aligses Annahmeachse entscheidend in Bedrängnis zu bringen“, so Busch. Demzufolge konnte der erneut sehr überzeugende Gäste-Zuspieler Marten Ahlborn wie schon im Hinspiel ein schnelles und variantenreiches Angriffsspiel aufziehen und fand insbesondere in seinem Bruder Steffen Ahlborn einen zuverlässigen Vollstrecker.

Auf Ammerländer Seite bestätigten vor allem Kapitän Dirk Achtermann im Außenangriff und Zuspieler Moritz Wanke ihre guten Leistungen aus dem Spiel in Lintorf. Auch Diagonalspieler Tobias Knieper kommt nach seiner langen Verletzungspause immer besser in Tritt und bestätigte mit einem guten Spiel, dass er zu Recht in der Start-Sechs stand.

Besonders hob Busch jedoch die starke Vorstellung des erst 18-jährigen Außenangreifers Aaron Warneken hervor: „Aaron hat ein Super-Spiel gezeigt. Im Hinspiel in Lehrte haben die Aligser ihn noch ziemlich auseinandergenommen, diesmal hat er dem Druck standgehalten.“

Am kommenden Wochenende haben die Ammerländer spielfrei, am Samstag darauf treten sie auswärts beim Tabellenvierten USC Braunschweig an.

VSG: D. Achtermann, L. Achtermann, Haats, Hartkens, Knieper, Kreike, Seuberlich, Stammer, von Kampen, Wanke, Warneken, Westphal.

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