Freitag, 14. September 2012, 16:16 Uhr
Fete / Woche

Wohin steuert die „ZwiWo“?

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Nun ist die Bad Zwischenahner Woche schon wieder Vergangenheit. Begeisterung, Zustimmung, aber auch Aussagen derjenigen, die dieses Fest nicht befürworten, waren vermehrt zu hören. Leider!

Bad Zwischenahn Von Beginn an war ich ein Befürworter des Zwischenahner Stadtfestes.  Begeistert wartete ich schon Wochen vorher auf den berühmten Mittwoch Mitte August. Dann zog ich Abend für Abend über die Woche, manchmal in Begleitung von Freunden, Arbeitskollegen, ganz oft aber auch alleine, denn dort jemanden zu finden, mit dem ich ein Bierchen oder auch ein Gläschen Wein trinken konnte, war keine Schwierigkeit.  Bekannte und Freunde fand man dort zu Hauf.

Irgendwann in den 90igern aber wandelte sich das Besucherverhalten, auch bei mir. Obwohl ich in früheren Jahren immer sagte: Ich bin der Letzte, ich mach` das Licht aus, setzte ich mich dann jeweils zu Beginn  der Woche in mein Wohnmobil und machte eine Woche Urlaub. Gar nichts habe ich vermisst.

Im vergangenen Jahr war ich dann mal wieder in der Heimat, und logischerweise war dann auch wieder der Besuch der „Woche“ angesagt. Bekannte, Freunde? Fehlanzeige! Ausschließlich Besucher, die nicht aus Bad Zwischenahn kamen. Das ist eigentlich ja auch gut so, aber wo waren die Einheimischen, für die die „Woche“ ja schließlich mal ins Leben gerufen wurde. So ging das täglich, hin und wieder traf man dann doch einen Bekannten, so dass man nicht ganz alleine über den Platz „dackelte“.  

So habe ich mir im Laufe der Zeit Gedanken gemacht. Was wird falsch gemacht bei diesem Konzept? Muss es grundsätzlich überarbeitet werden? In diesem Jahr fiel mir auf, dass die Werbung zu sehr auf die Jugend ausgerichtet war. Man muss der Jugend etwas bieten, aber wo bleibt bei diesem Konzept die mittlere und ältere Generation? Bleiben die auf der „Strecke“? Gibt es eigentlich immer noch so wie vor Jahren die Gruppe  Jugendlicher, die sich die Getränke im Rucksack mitbringen?

Nach der Woche hatte ich nun die Gelegenheit, mich mit Jugendlichen auszutauschen. Doch was soll ich sagen, selbst die waren diesmal enttäuscht, zum einen über die hohen Getränkepreise und zum anderen auch über die Musik. Die Band, die am Donnerstag und am Freitag auf der Bühne auftrat, war dann wohl doch nicht so gut, als das sie den Geschmack der Jugend treffen konnte.

Früher gab es auch noch supertolle Umzugswagen, wo es sich noch lohnte, diese genauer zu betrachten. Heutzutage hört man nur noch Wumstata! All das schreckt viele Leute ab, die dann im kommenden Jahr sagen, dass sich ein Besuch nicht lohnt.

Wie wäre es zum Beispiel, wenn man das Feuerwerk am Sonntagabend mal so auf dem See platziert, sodass auch alle Bürger in den Genuss desselben kommen und nicht nur durch das Knallen aufgemuntert werden.

Es wäre schade, wenn sich diese Veranstaltung irgendwann im Laufe der nächsten Jahre „tot“-läuft.  Ich bin der Meinung, dass neue Köpfe mit tollen Ideen gefragt sind. Man sollte diese kreativen Bürger einmal zu Wort kommen lassen.  Den größten Fehler, den man begehen kann, ist der, wenn man denen nicht zuhört.

Also, Zwischenahner Bürger, ran an den Bleistift und den Hörer.

 

 

 

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