Mittwoch, 16. Februar 2011, 16:55 Uhr
Hund / Liebe / Treue

Dein treuer Begleiter - der Hund

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Hunde sind ganz besondere Wesen. Man kann mit ihnen kuscheln, kann ihnen etwas erzählen, und wenn sie dann vor einem sitzen und verdrehen Kopf und Ohren, so fragt man sich, ob sie uns verstehen.

Bad Zwischenahn In meinem ganzen Leben, - welches nun schon ein paar Jahre währt - bin ich, bis auf ein Jahr, nie ohne Hund gewesen. Schon im kleinsten Kindesalter besaßen wir einen Schäferhund. Hasso, ein ausgedienter Polizeihund, brachte mich im Winter, angespannt vor einen Hundeschlitten, frühmorgens zur Schule, und mittags trottete er die zweieinhalb Kilometer zur Schule, saß treu und brav wieder vor davor und holte mich ab. Nie brauchte ich Angst haben, etwa vor den großen Jungs, die den Kleinen immer an den Kragen wollten. Mich fasste keiner an! Leider mussten wir Hasso eines Tages abgeben, weil ganz einfach das Geld für´s Fressen nicht mehr reichte. Er kam zu einem Fleischer, wo er sein letztes Lebensjahr verbrachte. Er starb an Überfettung! Dann gab es in unserem Haus die nächsten kleinen Hunde. Moppi, ein Rehpinscher - Mischling, ziert heutzutage den Umschlag meines Buches "Aber schön wars doch!". Das war für mich ein ganz besonderer Hund, denn an Schläue war er nicht zu überbieten. Einen Brief wegbringen zur etwa eineinhalb Kilometer entfernten Poststelle übernahm er. Mit Geld am Halsband und dem Briefcouvert in der Schnauze lief der diese Strecke. Selbst ein Hase hätte ihn nicht aus der Richtung bringen können. Sollte ich am späten Nachmittag nach Hause kommen, so schickte unsere Mutter diesen Hund los. Über Bäken, Brücken und Stege fand er mich im dichtesten Wald. Die Hunde meiner letzten Jahre waren die reinsten Glücksgriffe für mich. Angefangen mit Peggy, einer Pudeldame. Sie war sechzehneinhalb Jahre alt und "fit wie ein Turnschuh", als sie irgendwann an einem frühen Morgen von einem Auto überfahren wurde, als sie die Straße wechselte. Der nächste Hund war Kyra, eine Westhighlandterrier - Hündin. Sie war mein Geburtstagsgeschenk nach meiner ersten Krebs - OP. Sie mussten wir mit siebzehneinhalb Jahren einschläfern lassen und meinen letzten Morgen mit Ihr zum Gassigehen möchte ich besser für mich behalten. Es war einer der schlimmsten Tage meines Lebens! Sie war für mich etwas ganz besonderes. Jetzt haben wir einen Pekinesen - Mischling, den wir aus einer Familie holten, wo es ihm absolut nicht gut gehen konnte. Nun ist er mein Ein und Alles, eben bis zu seinem Ende. Hunde waren für mich und für uns immer ein vollwertiges Familienmitglied, und sicherlich kann nur ein Hundeliebhaber meine Worte nachvollziehen. Wenn ich allerdings heutzutage einen Westie sehe, so z.B. in unserer Nachbarschaft, der mich mit seinen treuen, dunklen Knopfaugen anguckt, so bleibe ich stehen, gehe in die Hocke und streichle ihn. Ich kann nicht anders, denn bei mir kommt an erster Stelle der Hund, und dann folgt der Mensch. Und erzählen, warum das so ist, will ich auch noch. Ein Hund ist für mich das treueste und ehrlichste Tier überhaupt, er zeigt dir, wenn er dich mag, und genauso wird er dir zeigen, wenn er dich nicht mag!

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