Wohnmobil-Reisen - Urlaub in anderer Form - Teil 5
Die ersten vier Texte gab es nur unter mein-bad-zwischenahn. Da ich aber nun von Oldenburger Kollegen gebeten wurde, diese Berichte auch in die Gesamt-Ausgabe zu setzen, so will ich dies gerne tun
Bad Zwischenahn
Reisen mit dem Wohnmobil – Teil 5
Unsere Elbtour geht weiter. Sie führt uns weiter nach Wittenberge (Elbe), allerdings nicht, ohne uns den Stellplatz in Stendal ansehen, wenn wir schon mal in der Gegend sind.
Deutlich gesagt: wir haben ihn gleich wieder aus unserem Kopf gestrichen. Die Stadt mag schön sein, doch abschieben auf den allerletzten Dreckplatz lassen wir uns nicht.
Meist genügt schon ein genauer Blick bei der Anfahrt. Stehen dort noch weitere Kollegen, so gibt es hier irgendetwas, so dass es sich lohnt, auch für längere Zeit auf dem Platz zu bleiben. Also, eines ist klar: in Stendal steht kein weiterer Kollege!
Wir landen dann schließlich in Wittenberge. Immer noch traumhaft schönes Wetter begleitet uns schon die gesamte Tour über, auch hier am Sportbootanger Nedwigshafen brennt sie uns förmlich in den Nacken.
Direkt an der immer noch übervollen Elbe stehen wir hier und lassen die Seele baumeln. Vor uns die Elbe, hinter uns ein tolles Restaurant, dass uns auch die Möglichkeit der Toiletten- und Duschen- Nutzung bietet. Da wir diese Stadt erst noch kennenlernen wollen, haben wir zwei Tage für unseren Verbleib angesetzt.
Bei einem ersten Spaziergang entlang des Elbufers finden wir außer zwei Restaurants keinerlei Geschäfte. Schon etwas enttäuscht mache ich mich nach dem Kaffee nochmals mit dem Fahrrad auf, um die Stadt näher zu erkunden. Nur um ein paar Ecken herum, dann komme ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es bietet sich mir eine Einkaufsstraße vom Allerfeinsten. Selbst große Märkte sind am Stadtrand angesiedelt, sodass wir keine Langeweile haben.
Da wir in unserem Wohnmobil wiederbefüllbare Gasflaschen eingebaut haben, kann ich an jeder Tankstelle, die LPG – Gas anbietet, tanken. Könnte ich, hätte ich nicht meinen Fülladapter zu Hause vergessen. Hätte, wäre, wenn! So aber setze ich darauf, dass irgendeine Tanke einen Adapter zum Ausleihen hat.
Hat sie! Ein Gashändler rät mir zum Besuch einer bestimmten Tankstelle. Dort melde ich mich für den nächsten Morgen zum Tanken an. Gott sei Dank, wir sind gerettet und können weiterhin unseren Kaffee kochen.
Doch schon am Abend habe ich einen Geistesblitz. Ich rufe unsere Nachbarin an. Die Frage, ob ihr Rudi noch in der Nähe sei, bejaht sie. Rudi wohnt in Bad Zwischenahn und hat sein Büro in Lenzen an der Elbe, unser Ziel am nächsten Morgen!!!
Sohnemann angerufen, der meinen Adapter, der seit mehreren Tagen schön warm zu Hause liegt, nun zu Rudi rüberbringt. Dann saust Rudi los. Am nächsten Morgen habe ich eine Tasse Kaffee und zusätzlich meinen Adapter. Ich bedanke mich und wünsche Rudi viel Spaß, denn auch er will Urlaub machen.
Ab nun haben wir Zeit, dieses Städtchen kennenzulernen. Wir übernachten unterhalb der großen Burganlage, die heutzutage ein Hotel und  das Hauptbesucherzentrum im Herzen des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe beinhaltet.
Am späten Nachmittag entschließen wir uns, einmal überzusetzen über die Elbe, in 12 Km Entfernung wartet Gorleben.
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