Wohnmobil-Reisen - Urlaub in anderer Form - Teil 7
Unser Wohnmobil rollt weiter. Die Reise entlang der Elbe führt uns heute nach Hitzacker und Trittau, und morgen soll es nach "Büttenwarder" gehen.
Bad Zwischenahn
Reisen mit dem Wohnmobil – Teil 7
Auch unser heutiger Zielpunkt hat schon Berühmtheit erlangt: Hitzacker an der Elbe. Bis zum vergangenen Jahr wurde diese Stadt regelmäßig beim Elbe – Hochwasser überflutet, was sich nun aber mit der Errichtung einer Sperrmauer erledigt hat.
Wenn man einen Ort anfährt, macht man sich vorher schon Gedanken, was einem dort begegnet. Wie ist der Platz, ist der ruhig, stehen dort noch mehrere Kollegen, usw. usw.
Der positive Eindruck, den diese Stadt bei uns hinterlassen hat, wird noch lange nachwirken. Eine tolle Altstadt mit allerlei kleinen und größeren Geschäften, und an der Zufahrtstraße von Dannenberg her mehrere große Einkaufsmöglichkeiten. Einen Netto -Markt aber haben wir fast direkt am Platz. Nur einmal über die Brücke der Jeetzel, dann ist man dort.
Zum Wohnmobil – Stellplatz sei gesagt, dass wir genau zu dem Zeitpunkt hier ankommen, als der Umbau des Platzes begonnen hat. Da er durch die direkte Lage an der Jeetzel immer wieder unter Wasser steht, wird nun zurzeit der gesamte Platz um einen Meter aufgefüllt und erhöht.
Nach Fertigstellung können dort dann erstens mehr Wohnmobile Platz finden, und zweitens kann der Gast dann auch wieder aus dem Mobil über die Flutmauer direkt auf die Elbe gucken.
Das Schönste aber ist, dass der Platz kostenfrei ist, für Frischwasser bezahlt man hier 1 Euro. Obendrauf gibt es aber noch ein Highlight. Gleich um die Ecke gibt es seit 2004 eine moderne behindertengerechte sanitäre Anlage in der Marschtorstraße mit WC und Dusche. Auch diese Anlage ist ganzjährig geöffnet (Ausnahme: 24.12. - 01.01. eines jeden Jahres) (Touristik Stadt Hitzacker)  Mit Sicherheit werden wir einen Besuch in Hitzacker wiederholen, auf jeden Fall aber haben uns die drei Tage sehr gut getan.
Der nächste Morgen. Es gibt Tage, an denen sich das Aufstehen nicht lohnt. Ein solcher Tag ist heute. Wir lassen die Stadt Hitzacker hinter uns und fahren nach Bleckede. In der Hoffnung, dort noch einen guten Stellplatz zu bekommen, besuchen wir diesen Ort. Es gibt keinen Stellplatz! Nur eine tägliche Parkmöglichkeit bis um 22 Uhr begrenzt. Das wollen wir nicht, und so fahren wir weiter und schlagen uns durch bis nach Boizenburg auf die andere Elbseite.
Hyazinthenfest in Boizenburg! Jubel, Trubel, Heiterkeit! Wumstata! Die Stellplatze für Mobile direkt auf einem Parkstreifen entlang der Uferstraße – das müssen wir uns nicht antun! Nach einem Gang durch das Getümmel auf den Straßen entschließen wir uns, weiterzufahren.
An Lauenburg und Geesthacht vorbei geht es nach Trittau. Aber auch hier ist es der Griff ins Klo. Am frühen Abend versammeln sich 20 Meter von uns entfernt einige Jugendliche mit ihren getunten Autos. Bis in die Nacht hinein, haben wir nun tolle Musik, naja, eigentlich sind es nur die Bässe, die zu uns rüberdröhnen! Ein Hin und Her ist es auf dem Platz, einmal fährt ein junger Mann mit quietschenden Reifen vom Platz, und nur 5 Minuten später kommt ein Neuer, logischerweise auch mit durchdrehenden Pneus!
So geht es bis um Mitternacht. In mir kommen ein paar Fragen auf: wer hat den Jugendlichen diese Fahrzeuge bezahlt oder finanziert (alles hochpreisige Fahrzeuge!), und die weitere Frage, die sich aufgetan hat, ist, ob denn von denen keiner arbeiten muss!?
Der nächste Morgen. An der Stelle, wo sich die Jugendlichen trafen, habe ich den Eindruck, als seien dort mehrere Bomben explodiert! Ich denke aber, dass diese Jugendlichen mit der Einstellung leben, dass deren Mist und Abfall schon irgendjemand wegräumen wird!
Eine Mail an den Bürgermeister von Trittau hat leider gar nichts bewirkt!
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